Muttertag, 11.05.2015 Wolesley, Saskatchewan
Es ist wieder Sonntag, so schnell verrinnt die Zeit, letztes Wochenende von Richer nach Winnipeg, das Raddrama bei Natural cycle, was ist eigentlich diese Woche alles passiert. Alles vergeht wie im Flug. Ich habe Mühe den Tagen die einzelnen Ereignisse der letzten Woche zu zuordnen.
Das Radio auf dem Campground dudelt noch immer, ansonsten ist der Platz verwaist. Um 07:40h sitze ich bereits im Sattel, wie immer ist es kühl, ein langer Tag steht an, ich will auf jeden Fall bis nach Regina, der Hauptstadt der Provinz Saskatchewans. Um die 110km sind das in jedem Fall. Weite Strecken gegen den Wind. Der erste Teil der Tagesetappe endet in Indian Head an der örtlichen Shell. Einen 20oz. Becher für $1,75. Ich bin so frei und genehmige mir einen Refill, ohne vorher zu fragen. Guter Preis.
Die nächste Tankstelle ist erst in Balgony, nach Auskunft der Geschäftsführerin mindestens 25 Minuten. Es werden lange 50km gegen den stetig vorherschenden Wind. Aber es gibt keine Alternative. In den Prärieprovinzen weht immer Wind.
In Balgony spüre ich die jetzt Auswirkungen des Muttertags. Die am Highway1 liegende Tankstelle ist heute geschlossen. Bestimmt gibt es irgendwo einen geöffneten Mitbewerber, aber für Ortunkundige deutsche Radtouristen ist er so schnell nicht auszumachen.
Die Zeit ist wieder fortgeschritten, in Deutschland ist es längst 22:15h, hier beginnt gerade erst der frühe sonnige Nachmittag. Ich melde mich ab bei Ellinor, heute wird das bis 23:00h nichts mehr.
So kann ich mich besser auf die Motelsuche in Regina konzentrieren.
Vorerst muß aber das letzte Teilstück dieser Tagesetappe, eine schnurgerade 23km lange Strecke gegen den Wind absolviert werden. Der Ortsumgehungsverkehr ist an diesem Sonntag enorm. Trucks, Mototrräder, 7,5to, alles rast an mir vorbei, der Verkehrslärm quält. Eine dreispurige Richtungsfahrbahn stadteinwärts, dazu Auf-und Abfahrten. Und es scheint einfach nicht weniger zu werden. Von weitem kann ich die Silhouette Regina's sehen, allein, so sehr ich auch gegen den Wind ankämpfe, ich scheine auf der Stelle zu stehen.
Dann nach gefühlt unendlich langer Zeit die Zone d`Activitè. Mit Walmart beginnt sie, ein 4km langer Komplex, alle Großen sind hier, rechts tauchen die an der Peripherie gewohnten Motelketten auf. Die angeschlagenen Preise verderben einem die Lust zu fragen, mehrheitlich um die $100, natürlich + Tax. Willkommen in der Provinzhaupstadt Saskatchewan's.
Natürlich sind Hauptstädte teuerer als staubige Provinznester, aber es muß doch auch lowbudget geben.
Gibt's aber nicht. Hier nicht. Die Frau im Traveller's Inn Motel meint keck, das hier wäre schon the cheapest price, $96,50+Tax, never ever, 15h für $100. Also geht die Suche zähneknirschend weiter, ich entferne mich zu meinem Leidwesen immer mehr aus der Einkaufswelt. Bald schon sind 4km erreicht, die muß ich unter Umständen zurück, aber das Motel ist jetzt wichtiger.
Sunrise Motel direkt am Autobahnring heißt die Alternative, mäßig abgewohnt, aber eine heiße Dusche, man verspricht eine Kaffeemaschine zu finden, allein die Suche bleibt bis zum Morgen erfolglos.
Viel dramatischer neben dem verschließenem Interior und dem fehlendem Kaffee ist wieder einmal das unterirdische wifi. Herrjeh, da bucht man extra ein Motel und dann braucht der Seitenaufbau eine Ewigkeit. Was für eine Pleite. Ein Motell der Holzklassenserie, meine Güte, zwar drohen etliche Schilder den Gästen bei Zerstörung des Mobliars, aber viel ist hier nun wirklich nicht mehr zu zertrümmern.Das die sich trauen, mit so etwas am Markt bestehen zu wollen, aber ein Blick nach draussen zeigt, es findet sich für alles Kundschaft. Das Motel ist gut besucht.
Meine Nachbarin nebenan hat den ganzen Abend jede Stunde neue Besucher, bzw. warten verschiedene wechselnde Autos auf dem Parkplatz, die sie wahrscheinlich zum einkaufen abholen.
Es wird endlich Zeit, das die Campingplätze aufmachen. Nach einer Stunde bin ich gereizt. Wie soll ich schreiben, wenn ich für 8 Bilder 30min zum hochladen brauchen. Nun sitze ich hier, preiswerter ging nicht, warm und trocken, aber mit unzureichendem Internet. Und morgen wollen wir skypen. Na denn, zur Not muß ich flüchten und zu Tim fahren.
Ich werde Regina am Montag keinen Besuch abstatten, einen Steinwurf von hier in Sichtweite werde ich morgen auf den Autobahnring übersetzen und weiter nach Moose Jaw radeln. Die Innenstadt bietet nur die Gefahr sich zu verfahren und nicht schnell wieder auf den TCH zurück zu finden. Und letzten Sonntag erst war ich in Winnipeg, mein Bedürfnis nach Großstädten ist zur Zeit noch befriedigt.
Es ist wieder Sonntag, so schnell verrinnt die Zeit, letztes Wochenende von Richer nach Winnipeg, das Raddrama bei Natural cycle, was ist eigentlich diese Woche alles passiert. Alles vergeht wie im Flug. Ich habe Mühe den Tagen die einzelnen Ereignisse der letzten Woche zu zuordnen.
Das Radio auf dem Campground dudelt noch immer, ansonsten ist der Platz verwaist. Um 07:40h sitze ich bereits im Sattel, wie immer ist es kühl, ein langer Tag steht an, ich will auf jeden Fall bis nach Regina, der Hauptstadt der Provinz Saskatchewans. Um die 110km sind das in jedem Fall. Weite Strecken gegen den Wind. Der erste Teil der Tagesetappe endet in Indian Head an der örtlichen Shell. Einen 20oz. Becher für $1,75. Ich bin so frei und genehmige mir einen Refill, ohne vorher zu fragen. Guter Preis.
Die nächste Tankstelle ist erst in Balgony, nach Auskunft der Geschäftsführerin mindestens 25 Minuten. Es werden lange 50km gegen den stetig vorherschenden Wind. Aber es gibt keine Alternative. In den Prärieprovinzen weht immer Wind.
In Balgony spüre ich die jetzt Auswirkungen des Muttertags. Die am Highway1 liegende Tankstelle ist heute geschlossen. Bestimmt gibt es irgendwo einen geöffneten Mitbewerber, aber für Ortunkundige deutsche Radtouristen ist er so schnell nicht auszumachen.
Die Zeit ist wieder fortgeschritten, in Deutschland ist es längst 22:15h, hier beginnt gerade erst der frühe sonnige Nachmittag. Ich melde mich ab bei Ellinor, heute wird das bis 23:00h nichts mehr.
So kann ich mich besser auf die Motelsuche in Regina konzentrieren.
Vorerst muß aber das letzte Teilstück dieser Tagesetappe, eine schnurgerade 23km lange Strecke gegen den Wind absolviert werden. Der Ortsumgehungsverkehr ist an diesem Sonntag enorm. Trucks, Mototrräder, 7,5to, alles rast an mir vorbei, der Verkehrslärm quält. Eine dreispurige Richtungsfahrbahn stadteinwärts, dazu Auf-und Abfahrten. Und es scheint einfach nicht weniger zu werden. Von weitem kann ich die Silhouette Regina's sehen, allein, so sehr ich auch gegen den Wind ankämpfe, ich scheine auf der Stelle zu stehen.
Dann nach gefühlt unendlich langer Zeit die Zone d`Activitè. Mit Walmart beginnt sie, ein 4km langer Komplex, alle Großen sind hier, rechts tauchen die an der Peripherie gewohnten Motelketten auf. Die angeschlagenen Preise verderben einem die Lust zu fragen, mehrheitlich um die $100, natürlich + Tax. Willkommen in der Provinzhaupstadt Saskatchewan's.
Natürlich sind Hauptstädte teuerer als staubige Provinznester, aber es muß doch auch lowbudget geben.
Gibt's aber nicht. Hier nicht. Die Frau im Traveller's Inn Motel meint keck, das hier wäre schon the cheapest price, $96,50+Tax, never ever, 15h für $100. Also geht die Suche zähneknirschend weiter, ich entferne mich zu meinem Leidwesen immer mehr aus der Einkaufswelt. Bald schon sind 4km erreicht, die muß ich unter Umständen zurück, aber das Motel ist jetzt wichtiger.
Sunrise Motel direkt am Autobahnring heißt die Alternative, mäßig abgewohnt, aber eine heiße Dusche, man verspricht eine Kaffeemaschine zu finden, allein die Suche bleibt bis zum Morgen erfolglos.
Viel dramatischer neben dem verschließenem Interior und dem fehlendem Kaffee ist wieder einmal das unterirdische wifi. Herrjeh, da bucht man extra ein Motel und dann braucht der Seitenaufbau eine Ewigkeit. Was für eine Pleite. Ein Motell der Holzklassenserie, meine Güte, zwar drohen etliche Schilder den Gästen bei Zerstörung des Mobliars, aber viel ist hier nun wirklich nicht mehr zu zertrümmern.Das die sich trauen, mit so etwas am Markt bestehen zu wollen, aber ein Blick nach draussen zeigt, es findet sich für alles Kundschaft. Das Motel ist gut besucht.
Meine Nachbarin nebenan hat den ganzen Abend jede Stunde neue Besucher, bzw. warten verschiedene wechselnde Autos auf dem Parkplatz, die sie wahrscheinlich zum einkaufen abholen.
Es wird endlich Zeit, das die Campingplätze aufmachen. Nach einer Stunde bin ich gereizt. Wie soll ich schreiben, wenn ich für 8 Bilder 30min zum hochladen brauchen. Nun sitze ich hier, preiswerter ging nicht, warm und trocken, aber mit unzureichendem Internet. Und morgen wollen wir skypen. Na denn, zur Not muß ich flüchten und zu Tim fahren.
Ich werde Regina am Montag keinen Besuch abstatten, einen Steinwurf von hier in Sichtweite werde ich morgen auf den Autobahnring übersetzen und weiter nach Moose Jaw radeln. Die Innenstadt bietet nur die Gefahr sich zu verfahren und nicht schnell wieder auf den TCH zurück zu finden. Und letzten Sonntag erst war ich in Winnipeg, mein Bedürfnis nach Großstädten ist zur Zeit noch befriedigt.
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