Mo.,29.9.
Landregenfahrt
Fahren nach Karte und roadbook. Der gute Mills hatte mir einen Ausdruck seiner Langestrecken Permanente erstellt. Olympia- Portland. Ist fast wie Malen nach Zahlen, aber eben nur fast.
Um 09:00h Cherryl hat das Haus bereits eine Stunde früher verlassen, ich bin allein auf dem Grundstück. Noch hält der Himmel.
Zehn Km später am Eingang von Olympia Downtown habe ich allerdings längst die Regensachen angezogen. Die Hoffnung ist dahin, der Himmel ist jetzt vollständig grau, es regnet Bindfänden und das wird sich den Tag über so fortsetzen.
Die Permanente beginnt bei Starbucks mit der Startkontrolle; lasse ich mal ausfallen und gehe es im Anstieg des Capitol Ways langsam an. Und nun ist es auch schon vorbei mit dem Malen nach Zahlen, eigentlich sollte jetzt Capitol Boulevard kommen, kommt aber nicht. Weiterfahren. Fragt sich nur wie lange, habe ich vielleicht schon früh etwas übersehen?
Zwar stehen seitlich die Entfernungsangaben in Mi und Km, aber den Start habe ich ja schon 10km weiter nördlich gehabt. Ich muß mich durchfragen, wo ist die Lee street? Irgendwann bin ich in der Spur, Olympia fasert aus. Rechts unten ist mein geliebter Highway.
Hmm, hatte Mills gesagt, natürlich kannst Du da fahren, aber warum solltest Du das tun? Da fährt niemand. Ich wollte nicht albern wirken mit meinem Highwaygefühl, also habe ich mich drauf eingelassen und fahre auf urigen Nebenstrassen hinaus aus der Stadt. Man muß mal offen für Neues sein
Erste Pause bei Texaco, Sir, ich weiß nicht, ob ich noch richtig bin? kennen sie die Strasse, Ne! Na, das kann ja heiter werden im Dauerregen. Allein, ich hab' aus den von Mills vorgeschlagenen Routen die ausgesucht, die am schnellsten zurück auf die Interstate 5 (I5) führt. Geht das Unternehmen an die Wand, bin ich hoffentlich schnell wieder auf dem Highway.
Gleich nach Texaco ist auch schon passiert, nur merke ich nichts davon und fahre weiter, bis keine Strasse mehr stimmt. Hey Lady, wo bin ich? Es ist Elisabeth, die gerade riesige Baumabschnitte in ihren Garten wuchtet. Sie lebt allein und muß für den Winter vorsorgen, Holz ist ihre einzige Wärmequelle. Sie erzählt, das die United Methodist Kirche gegenüber gestern Foodbank war und morgen machen sie Lebensberatung.
Es ist die überhaupt erste Methodist Church in Nordamerika und was für eine hübsche Kirche. Aber Lady, hier sind die Villen noch etwas größer als in Olympia, braucht es wirklich eine Foodbank? Ja da oben auf dem Hügel ist ein Homeless Camp. Und es leben eine Menge Leute da oben. Der zusammengebrochene Immobilienmarkt treibt viele Leute zum Kauf eines RVs. Nur das die Leute nicht mit dem RV nach Alaska starten, sondern ihn irgendwo an Strassenrändern oder Brachen abstellen und es word ihre Dauerbleibe. Den ganzen Tag fahre ich an RV Plätzen der untersten Kategorie vorbei. Bedarfswohnheime für Gescheiterte, Desillusionierte, Mitmenschen, die Ihren Lebenstraum nicht verwirklichen konnten. .
Elisabeth stellt nüchtern fest, das ich drei Meilen zuweit östlich bin, es regnet nun schon 2 Stunden Bindfäden. Rainfucker Wetter. Man läuft Gefahr, Ärger mit dem Tierschutz zu bekommen, jagt man den Wuffel bei solchem Wetter vor die Tür.
Dann Centralia, km50. Es ist ein wenig wie in Canada, eine Verkaufszone, dann der Weg in die Downtown. Im Unterschied zu Canada ist die Downtown allerdings nicht ganz so abgestorben. Und es ist ein architektonischer Leckerbissen. Häuser aus den 1910er Jahren. Viele Antik Läden, oder das was sich dafür hält.
Würde es nicht gerade so bekloppt regnen, Centralia Downtown würde zum Verweilen einladen. Mein Problem ist, das ich die Tilley road wahrscheinlich unbemerkt überfahren habe und nun im weiteren Verlauf niemand diese Strasse kennt. Also mache ich mich selbst auf den Weg irgendwie neben der I5 auf Nebenstrassen nach Süden weiter zu kommen. Noch 20km und dann ein Motel, Sachen trocken und am Abend die Route wieder finden. Chehalis heißt der nächste Ort gute 10km entfernt.
Ich erreiche den Ort und fahre den ersten Platten in America ein. Im Dauerregen. Wie hatte noch Annie mir in dem Traktat vorgelesen, Gott fährt mit. War ihm vielleicht aber doch an diesem Tag zu naß. Ich hadere mit meinem Gott. Von den Widrigkeiten einen Platten zu haben ist ein Platten bei Dauerregen reparieren zu müssen die Höchststrafe. Einen letzten Kaffee bei Shell. So Lady, wo sind die Motels hier im Ort versteckt? Mit exakter Wegbeschreibung und 1x pumpen geht es weiter. All the way down zur 13th. Straße.
Landregenfahrt
Fahren nach Karte und roadbook. Der gute Mills hatte mir einen Ausdruck seiner Langestrecken Permanente erstellt. Olympia- Portland. Ist fast wie Malen nach Zahlen, aber eben nur fast.
Um 09:00h Cherryl hat das Haus bereits eine Stunde früher verlassen, ich bin allein auf dem Grundstück. Noch hält der Himmel.
Interstate 5 bei Olympia |
Zehn Km später am Eingang von Olympia Downtown habe ich allerdings längst die Regensachen angezogen. Die Hoffnung ist dahin, der Himmel ist jetzt vollständig grau, es regnet Bindfänden und das wird sich den Tag über so fortsetzen.
Landsitz an der Strecke |
Die Permanente beginnt bei Starbucks mit der Startkontrolle; lasse ich mal ausfallen und gehe es im Anstieg des Capitol Ways langsam an. Und nun ist es auch schon vorbei mit dem Malen nach Zahlen, eigentlich sollte jetzt Capitol Boulevard kommen, kommt aber nicht. Weiterfahren. Fragt sich nur wie lange, habe ich vielleicht schon früh etwas übersehen?
United Methodist Church Little Rock WA |
Zwar stehen seitlich die Entfernungsangaben in Mi und Km, aber den Start habe ich ja schon 10km weiter nördlich gehabt. Ich muß mich durchfragen, wo ist die Lee street? Irgendwann bin ich in der Spur, Olympia fasert aus. Rechts unten ist mein geliebter Highway.
Elisabeth macht Holz |
Hmm, hatte Mills gesagt, natürlich kannst Du da fahren, aber warum solltest Du das tun? Da fährt niemand. Ich wollte nicht albern wirken mit meinem Highwaygefühl, also habe ich mich drauf eingelassen und fahre auf urigen Nebenstrassen hinaus aus der Stadt. Man muß mal offen für Neues sein
Erste Pause bei Texaco, Sir, ich weiß nicht, ob ich noch richtig bin? kennen sie die Strasse, Ne! Na, das kann ja heiter werden im Dauerregen. Allein, ich hab' aus den von Mills vorgeschlagenen Routen die ausgesucht, die am schnellsten zurück auf die Interstate 5 (I5) führt. Geht das Unternehmen an die Wand, bin ich hoffentlich schnell wieder auf dem Highway.
Gleich nach Texaco ist auch schon passiert, nur merke ich nichts davon und fahre weiter, bis keine Strasse mehr stimmt. Hey Lady, wo bin ich? Es ist Elisabeth, die gerade riesige Baumabschnitte in ihren Garten wuchtet. Sie lebt allein und muß für den Winter vorsorgen, Holz ist ihre einzige Wärmequelle. Sie erzählt, das die United Methodist Kirche gegenüber gestern Foodbank war und morgen machen sie Lebensberatung.
Downtown Centralia |
Es ist die überhaupt erste Methodist Church in Nordamerika und was für eine hübsche Kirche. Aber Lady, hier sind die Villen noch etwas größer als in Olympia, braucht es wirklich eine Foodbank? Ja da oben auf dem Hügel ist ein Homeless Camp. Und es leben eine Menge Leute da oben. Der zusammengebrochene Immobilienmarkt treibt viele Leute zum Kauf eines RVs. Nur das die Leute nicht mit dem RV nach Alaska starten, sondern ihn irgendwo an Strassenrändern oder Brachen abstellen und es word ihre Dauerbleibe. Den ganzen Tag fahre ich an RV Plätzen der untersten Kategorie vorbei. Bedarfswohnheime für Gescheiterte, Desillusionierte, Mitmenschen, die Ihren Lebenstraum nicht verwirklichen konnten. .
Elisabeth stellt nüchtern fest, das ich drei Meilen zuweit östlich bin, es regnet nun schon 2 Stunden Bindfäden. Rainfucker Wetter. Man läuft Gefahr, Ärger mit dem Tierschutz zu bekommen, jagt man den Wuffel bei solchem Wetter vor die Tür.
Dann Centralia, km50. Es ist ein wenig wie in Canada, eine Verkaufszone, dann der Weg in die Downtown. Im Unterschied zu Canada ist die Downtown allerdings nicht ganz so abgestorben. Und es ist ein architektonischer Leckerbissen. Häuser aus den 1910er Jahren. Viele Antik Läden, oder das was sich dafür hält.
Würde es nicht gerade so bekloppt regnen, Centralia Downtown würde zum Verweilen einladen. Mein Problem ist, das ich die Tilley road wahrscheinlich unbemerkt überfahren habe und nun im weiteren Verlauf niemand diese Strasse kennt. Also mache ich mich selbst auf den Weg irgendwie neben der I5 auf Nebenstrassen nach Süden weiter zu kommen. Noch 20km und dann ein Motel, Sachen trocken und am Abend die Route wieder finden. Chehalis heißt der nächste Ort gute 10km entfernt.
Regenwetter über Chehalis Neustadt |
Ich erreiche den Ort und fahre den ersten Platten in America ein. Im Dauerregen. Wie hatte noch Annie mir in dem Traktat vorgelesen, Gott fährt mit. War ihm vielleicht aber doch an diesem Tag zu naß. Ich hadere mit meinem Gott. Von den Widrigkeiten einen Platten zu haben ist ein Platten bei Dauerregen reparieren zu müssen die Höchststrafe. Einen letzten Kaffee bei Shell. So Lady, wo sind die Motels hier im Ort versteckt? Mit exakter Wegbeschreibung und 1x pumpen geht es weiter. All the way down zur 13th. Straße.