das kanadische Super 8 in Niagara |
Zugegeben, es war eine Schnappsidee gleich am ersten Tag alles zu zeigen, und dann auch noch in einer unbekannten Gegend, im Winter. Aber was macht das schon, wenn nach einer Nacht im riesigen Bett einem ein Continental breakfast erwartet.
Ich persönlich bevorzuge skandinavisches Frühstück, weil das ist mit Fisch, wegen Omega und so. Was für eine Vorfreude auf Eier, frischen Brötchen, Obst, etc.
Souvenirs Jäger's heaven |
Rainbow Bridge |
American Falls |
Candian Falls auch Horseshoe Falls |
Auf der anderen Seite des Flusses liegt Obama Country. Land-of-the-free. Zwei Brücken führen über den Fluß und man soll es nicht denken, mal eben rüber machen, nein, sie nehmen das hier durchaus ernst, ein Grenzübertritt, wie nach Skandinavien, ist hier mal gar nicht.
Ursprünglich war genau das der Plan, durch State New York wieder nach Quebeck zu fahren, aber die beschriebenen amerikanischen Bedingungen erlaubten aus taktischen Gründen keine Einreise.
am der Rand der Hufeisen Fälle |
Niagara, sprich Nei-aggra, und nicht wie auf deutschenglisch Nei-a-ga-ra, das führt zu stirnrunzeln, what?, ist eine Retortenstadt. Alles hier ist dem Entertainment gewidmet. In der Hochsaison stürmen über 10.000 Urlaubende den Ort täglich. Und so sieht das hier auch aus. Auf dem Weg zum Super 8, etwa 3 km von den Fällen entfernt, befindet sich ein Motel nach dem anderen und alle haben sie jeweils die besseren Preise. Unweit der Fälle liegt Clifton Hill, ein seit dem 17. Jh durch Europäer besiedelter Ort, der eine Art Disney World ist. Es wirkt befremdlich für Norddeutsche.
An jeder Straßenecke wird mit Musik und Lautstärke um die, in dieser Jahreszeit spärlichen, Gäste geworben. Alle großen Verpflegungsketten sind hier angesiedelt, dazu ein Casino, das seit 1990 legales Glückspiel betreibt, ein Jahrmarkt, nebst Riesenrad, Frankenstein's Gruselkabinett fehlt genauso wenig wie ein Wachsfiguren Museum. Die Fälle scheinen ein wenig in den Hintergrund zu rücken.