Bike Schleppverband kreuzt Market street |
Lets go Giants!
Ich bin ziemlich enttäuscht, so sehr, wie lange nicht mehr, so der Giants Pitcher Jake Peavey nach dem gestrigen Spiel.
Kansas hat die Giants deutlich geschlagen.
Eher trotzig tragen die Leute heute ihre Fan Trikots an diesem frühen Morgen. Es sind nicht so viele Giants Fans wie in den Tagen zuvor zu sehen. Nun 3:3 steht es in den Best of 7 der World Series.
Die Sache ist wieder offen. Die katastrophale 0:10 Niederlage gestern in Kansas war eine harte Klatsche. Das heutige Spiel in Kansas City muß die Entscheidung bringen.
Ich bin auf dem Weg durch die Market street zum Hafen. Zunächst aber komme ich nicht schnell voran. Die Eindrücke in der östlichen Market street sind zu beeindruckend.
Bilder aus der Abteilung die Vertikale Stadt. Ich bin früh unterwegs. Um 09:00h haben noch nicht alle street people ihr Strassennachtlager geräumt. Es stinkt gewaltig an manchen Strassenkreuzungen nach Urin. Ein längerer Regen täte dieser Stadt gut. In St. Petersburg fahren am frühen Morgen Wassertankwagen durch die Hauptstrassen, die von der Strasse mit Hochdruck die Gewege reinigen.
Die Starbucksstores hingegen sind bereits gefüllt. Viele Berufstätige hetzen an mir in diesem sehr belebten Teil der Stadt an mir vorbei.
Am Ende der Market street liegt das Ferry Building. Wikipedia.org San Francisco Ferry Building
Das 1898 im neoklasseröffnete Empfangsgebäude für die Fähren über die Bay überstand das Beben von 1906 fast vollständig allerdings wurde der Glockenturm in Mitleidenschaft gezogen.
Das Uhrwerk blieb jedoch um 5:16h stehen des Bebens stehen und war lange Zeit ein Manetekel. Auch das Loma Beben 1989 überstand des Gebäude wie durch ein Wunder, während der Freeway wenige hundert Meter weiter wie Pappe zusammengefaltet wurde.
In den letzten Jahren wurde das Gebäude nach Jahren des Niederganges aufwendig saniert und man versuchte die Atmosphere zur Zeit des vorherigen Jahrhundert wieder herzustellen.
Pier 1 Ferry Building 1915, Source www.prologispier1.com |
Pier 15 beherbergt heute ein Science Museum zum Anfassen, eine ganze Reihe Pier stehen allerdings leer oder dienen als Parkhäuser und Werkstätten. Pier 33 auf dem Weg zur Fishermans Wharf ist der Anleger für den Trip nach Alcatraz. Als ich um 11:00h dort eintreffe, hatten auch viele die Idee an diesem schönen Herbsttag. Nein, keine 20min Warten um ein Ticket für diesen für diesen Tag zu bekommen.
The Rock wird vermarket wie kaum etwas in dieser Stadt, es gibt Shirts, Pullover, Becher, einfach alles, auf das sie die Silhouette des Felsens oder das Konterfei von Al Capone drucken läßt. Die Halbwertzeit dieser Memoralien scheint begrenzt. Wer läuft schon schon mit schwarzweiß gestreifter Kleidung und dem Aufdruck Proverty of State Prison durch Lübeck.
Fishermans Wharf ist das Hochamt des Tourismus hier in der Stadt, nirgendwo sonst sind so viele Auswertige zu sehen. Touristenläden reihen sich endlos an der Uferstrasse, es gibt das SF Dungeon, Madame Tussot's und die üblichen Verdächtigen. Und doch hat die Wharf auf sehr interessante Eindrücke zu bieten.
Da ist zum einen am Pier 45 etwas abseits die SS Jeremiah O`Brien, eines der letzten Schiffe der Liberty Klasse, jene Schiffe, die ab 1942 in Massenproduktion nach immer gleichem Muster an der gesamten Küste der USA und Kanada gebaut wurden, um als Konvoifrachter Rüstungsgüter für die stark bedrängten Alliierten in Europa zu liefern. Schneller Schiffe bauen als Döntitz' Ubootflotte sie versenken kann.
Die O`Brien nahm auch 1944 an der Landung vor der Normandie teil. Sie war schon abgeschrieben, als über Crowtfunding und viel Ehrenamt eine Idee aufkam, das Schiff vor dem Abwracker zu retten.