tramps like us, baby we were born to run...[Bruuuuce1975]

Anmerkung: Wir stellen das Blog jetzt wieder online, um noch ausstehende Korrekturarbeiten abzuschließen.
Ausserdem sollen später Inhalte dieses Blogs in das neue Projekt übernommen werden.

[Arbeitstitel] ukrainisch/russiche Notizen 2016 unter blogger


Freitag, 2. Mai 2014

Kenora, quo vadis?

Der 31. Tag im Winter. DieWlan-qualität im Kenora Inn Motel ist so schlecht, dass das tägliche Skype Gespräch zur Farce wird, aber als ist nach 4 Stunden Kenora durchgefroren erreiche, will ich nur noch absteigen.
Wieder ein Tag, an dem das Thermometer die 2° Marke bis 12:00h nicht erreicht.
31 Tage Wintercycling, 2500km durch Eis, Schnee Regen, Glätte, Sturm....

Es hat Spuren bei mir und am Gerät hinterlassen. Das Material ist frühzeitig gealtert.

Und es besteht weiterhin keine Hoffnung auf das, was ich mir erträume. Immer noch ist es morgens so eisig, das die Hände nur auf dem Lenker liegen.
Die Witterung, die mangelnde Aussicht auf Besserung, die mangelnde, dem Winter geschuldete Infrastruktur und das Streckenprofil, alles zusammen haben Spuren hinterlassen.
Jede Menge Verspannungen  im Schulterbereich, jede Menge Sitzprobleme,persistierende Taubheitsgefühle...

Und dann ist da noch etwas, was mich, fast mehr, zutiefst berührt. Ich schreibe den Blog nur für Ellinor und Ihr alle seid allerherzlichst eingeladen mitzulesen. Ich gehören zu den freidenkenden Personen, die eine Zeitung nicht lesen, wenn sie nicht mein Geschmack trifft. Keiner sollte sich gezwungen fühlen meine site anzuklicken. Spaßbetrieben sollte der Reisebericht sein, ohne jede PulitzerPreis Allüren.

Leider gibt es immer wieder in den mich erreichenden Kommentaren jede Menge von Neid und Kritik geprägte Anwürfe.
Winnipeg in Manitoba ist das nächste große Ziel, ca. 3 Tagesreisen von Kenora entfernt. In dieser Zeit werde ich ernsthaft nachdenken, wie öffentlich der blog bleiben wird und wie's weitergeht.

Denn eines ist klar, wenn ich schon jeden Tag mein Rad in den Winter 8 Stunden auf die Strasse stelle, ist das Letzte, was ich brauche eine zermürbende Auseinandersetzunmg über das Gefühl einer (un)berechtigten Freiheit.
Frank