Sa.,31.5.
Allein zu Haus
Vorab:Donna aus Hargrave;MB hat
sich gemeldet und das freut mich sehr. Es ist schon eine ganze Weile her, das
ich von Ihnen zu Essen eingeladen wurde und noch immer denke ich an das von Les
zubereitete Steak. Sie schreibt, das Boyd, der Wanderer und Shaymin der korean.
Nordamerikafahrer von ihr nach Lesen des Blogeintrags auf dem Highway entdeckt
wurden und ebenfalls auf ihrem Hof übernachtet wurden.
Ich finde, ein tolle Story,
Donna!
Es liegt nicht zu übersehender
Raureif auf dem Zelt, als ich um 06:00h wach werde. Das Thermometer fällt
morgens immer noch einmal so tief herab, das ich mich in Schlafsack verkrieche
und ihn so eng wie möglich zu ziehe.
Um 08:00h ist von alledem
keine Spur mehr. Die Sonne zaubert warme Farben auf die nackte Felsenlandschaft.
Zusammenpacken, und ab zu
Tim. Den post senden und danach frühstücken fahren; den Tag genießen. Einen Dreiviertel
Tag freimachen und dann am Nachmittag nach Norden.
Tim teilt sich seine Filiale
hier mit der Unternehmenstochter Wendy, vulgo, eine Frittenbudenkette auf hochglanz.
Home of the burgers.
Canmore, Mainstreet |
Die Idee mit meinem Frühstücksrestaurant
hatten heute Morgen anscheinend auch andere und so ist der ausgesuchte Laden
bis auf einen Platz vollständig ausgebucht. Wait
here, to be seated.
Nein, ich bin gönnerhaft und
warte keine 10min auf die gestresste Bedienung, sondern überlasse den letzten
freien Platz einem Pärchen hinter mir.
Dann doch lieber ein
Frühstück in einen Park auf einer Bank. Ham&eggs müssen eben warten.
Canmore ist noch viel mehr
als Banff das Radsportzentrum der Rocky Mountains. Überall sieht man Biker mit
ihren MTBs und ebenso viele Racebikes. Es gibt öffentliche Fahrradluftpumpen
auf der Hauptstrasse des kleinen Ortes und mehrere gut ausgestattete Bikeläden.
Canmore lebt ebenso von 2 Saisons; im Winter vom Skibetrieb und im Sommer haben wir viele Fahrradtrails,
sagt die unschwer an ihrem Akzent aus Österreich stammende Touristenfrau.
An einer Straßenecke treffe
ich auf Paul, 100% coolness. Hey, Touri,
ruft er von der Seite, wo kommst Du denn
her? Toronto, ne ist nicht möglich, zeig mal das Rad. Und sofort fummelt er
an der Bremse und sagt, das müssen wir machen, hast Du sonst ein Problem? heute
sind wir zwar voll ausgebucht, aber Montag geht wieder was. Ne’ danke Paul, im
Moment bin ich noch bedient von Winnipeg. Und ich erzähle ihm die Geschichte
der beiden Radläden.
Jaaa, Winnipeg, da ist es flach, so ist auch deren
Mentalität, eher flach. Wir hier denken eher vertikal. Und
deutet auf die Berge. Lol. Verstehst Du. Ich kann Dir alle Teile, die Du
willst, innerhalb 24h besorgen, ruft er noch , verabschiedet sich dann zum
Lunch; komm nächstes Jahr wieder mit
Deinem MTB, das lohnt sich hier!
Paul's Radladen reboundcycle.com/
Paul's Radladen reboundcycle.com/
Jason aus Taiwan |
Obwohl, seit dem ich
losgefahren bin, habe ich keinen Alkohol mehr getrunknen. Ich hatte es Ellinor
versprochen und so erstaunlich das für mich ist, ich vermisse es auch nicht.
Der Aufwand hier Bier zu besorgen oder russische Seele ist mir einfach zu hoch,
ich bin unbewußt in einen Konsumentenstreik getreten.
Jason's PR Koffer |
Er kommt aus Taiwan und ist
seit Oktober 2013 unterwegs. Seine Finanzierungsidee beruht auf Straßenmusik,
die er auf einem traditionellen chinesischen 2Saiteninstrument darbietet. Ich
hatte ihn schon tags zuvor in Banff gehört und um fair zu sein, es ist schon sehr
gewöhnungsbedürftig. Aber er macht einen sehr fröhlichen Eindruck und
vermarktet sich selbst sehr gut mit der Musik.
Bow River Valley |
Mir wird immer bewusster,
das zu einem Projekt Weltreise eben auch eine gewisse Portion PR in eigener
Sache gehört. Es ist einfach wichtig, nach langen Perioden der Einsamkeit, fern
ab der bekannten Umgebung mit Leuten ins Gespräch zu kommen.
Die Fahrt nach Castle
Mountain zurück ist nahezu ereignislos. Ich benutze den Highway1, nur am
Nationalparkeingang muss ich schleunigst vom Highway verschwinden, einmal cross
über 8Spuren und den Mittelstreifen, um nicht schon wieder Parkmaut zu
bezahlen. Der Radweg wird nicht kontrolliert, jedoch ist er nicht so schön
flach und bereits kurze Zeit später muss ich vom Rad, um einen Berg zu
bewältigen. Natürlich ist das kein Problem für Rennräder.
Wenig später bin ich wieder auf dem Highway.
Alle Nebenstrecken folgen
dem natürlichen Verlauf. Es gibt viele, die das mögen, für Fernstrecken hält
das nur auf, ich vergeude sinnlos Kraft durch das permanten hoch und runter.
Unnötiger Kraftverbrauch, dann doch lieber auf meinem geliebten Seitenstreifen,
als diese verordnete Fahrradzufriedenheit.
Unterwegs ist ein Jubiläum fällig:
um 17:11h sind es laut Tacho genau 5000km. Na, wer hätte das gedacht. Ich übrigens desöfteren auch nicht.
Unterwegs ist ein Jubiläum fällig:
um 17:11h sind es laut Tacho genau 5000km. Na, wer hätte das gedacht. Ich übrigens desöfteren auch nicht.
Castle Mountain |
Frank allein zu Haus |
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