tramps like us, baby we were born to run...[Bruuuuce1975]

Anmerkung: Wir stellen das Blog jetzt wieder online, um noch ausstehende Korrekturarbeiten abzuschließen.
Ausserdem sollen später Inhalte dieses Blogs in das neue Projekt übernommen werden.

[Arbeitstitel] ukrainisch/russiche Notizen 2016 unter blogger


Montag, 22. September 2014

Vancouver- Ausklang

Einmal China und zurück am Nachmittag
So.,21.09.
Hendrix ist jetzt indoor.
Es sind die letzten Stunden in Vancouver. Morgen geht's zurück nach Victoria. Gleichzeitig sind es die letzten 2 Tage auf canadischen Boden, die Zeit läuf ab. Zeit auch für ein paar Abschiedsgedanken, sozusagen im voraus geschrieben, da ich morgen Abend hoffentlich wieder am Strand in Victoria mein Zelt ausfstellen kann.

Gleich nach dem Frühstück eine letzte Kontrolle am Rad, das immer noch in der Waschküche steht. Dann Taschen packen, noch einmal Geld holen, um die Fähre nach Swarts Bay bezahlen zu können, es zieht sich der Vormittag hin.

Gegen 13:00h verlassen wir das Haus und machen uns nocheinmal den Broadway entlang Richtung Cambie, es ist ein sportlicher, letzter Versuch doch noch so einen Teleskop Stab zu bekommen, die Hoffnung aber ist gering, nur gibt es auch nichts mehr zu tun. Der ominöse Reiseführer bietet nur Vorschläge für 4 Tage in Vancouver, wovon die Empfehlung des 4.Tag bezeichnender Weise schon aus Ausflug nach Victoria ist. 
auf der Suche nach einem Selfie Stick

Nur 3 Tage, das wird dieser Stadt nicht gerecht. Aber 4-5 Tage reichen wohl aus. Nun haben wir in unseren Tagen hier Downtown und die angegliederten suburbs mehr als ausreichend erwandert, also, es ist time to say goodbye.

Der morgige Tag wird mit gut 90km Gesamtstrecke über mehrere Brücken und den schon beschriebenen George Massey Tunnel führen. Ein wenig Aufregung gehört dazu, es gibt keinen B-Plan, weigert sich der Shuttle mich mit meinem Zügs mituinehmen, bedeutet das große Umwege. Die letzte Fähre verlässt Victoria gegen 16:00h, es ist nahezu ausgeschlossen, das ich Victoria bis dahin erreicht habe. Es herrscht also kein Zugzwang; die Aufenthaltsberechtigung endet erst am Dienstag, Um der rush hour ein wenig zu entgehen werde ich eine Fahrradstrasse stadtauswärts wählen, sollte das zu Zeitverzögerungen führen, werde ich doch auf der Hauptstasse reiten. Alles folgt einem sehr einfachen Plan, irgendwie durch dieses Nadelöhr Massey Tunnel über den Fraser.
es gibt Überraschungsflugreisen...

Am späten Nachmittag steht fest, in den canadischen Äquivalenten zu Saturn und Media Markt gibt es keine Selfie Hilfen aus Korea. Dann also doch noch einmal nach Chinatown Richmond, um in irgendeinem chineischem Laden so etwas zu bekommen. 6 Station mit dem Skytrain und am Flughafen vorbei betreten wir eindeutig chinesischen Boden.
und Überraschungsessen

Die Schilder sind nun zweisprachig und in der zuerst besuchten Aberdeen Mall, in der gerade eine Schoßhündchen Kür auf chinesisch stattfindet, entdecken wir trotz angestrengter Suche keine einzige weißhäutige Langnase. 
Aberdeen Mall
Ein 3 stöckiges Alllerwelts-Einkaufszentrum in dem sich gefühlt 99%  Canadier chinesischer Abstammung aufhalten. Man fällt  als Weißer auf. Gerade noch am Broadway ist es hier eine andere Welt. Es gibt Überraschungsreisen, Zeitungen und Menuvorschläge, die nicht zu erkennen sind. Hat schon etwas aufregendes. Wir sitzen draußen auf einer Bank und warten auf einen typischen weissen Canadier, aber auch nach 10min kurvt niemand unserer Wunschvrostellung auf den riesigen Parkplatz, stattdessen ausschließlich Autos, die von Angehörigen der chinesischen Minderheit gelenkt werden.  


Alles ist gut
Natürlich war es ein Klischees, sich vorzustellen, in Chinatown Richmond sind überbaute enge Gassen, verwinkelte Strassen mit bunten Lampions zu finden, und überall den allgegenwärtigen Drachen. Nein, diese Siedlung ist genauso vergleichbar wie die vielen anderen Shoppingzentren vorher, nur das an den Häuserfronten die großen Werbebanner zweisprachig sind. Um es kurz zu machen, wir finden keinen chinesischen Haushaltsgeräte Supermarkt. Alle Versuche doch noch einen Stick zu bekommen bleiben an diesem Tag erfolglos. Und so machen wir uns ohne Enttäuschung auf dem Weg nach Hause. Sollte dann wohl nicht sein.
Wieder zurück in Downtown, Georgia Street
Auf dem Rückweg dann aus der S-Bahn doch noch der Blick auf den so gehypten China Markt. Eine umzäunte Brache, auf dem jede Menge Pagodenzelte stehen, zu dieser Uhrzeit noch geschlossen, ein wenig abseits der üblichen Geschäfte stehend, direkt am Fluß. Man braucht nicht lange, um sich sich vorzustellen, um was es hier geht. 
Hendrix hat es geschafft, ab heute indoor
Wir nehmen ein letztes Mal den 22er Richtung Kitsilano bis zur Cypress Station. Vorbei an dem Kneipenviertel und ich bin neugierig, ob der Golden Retriever, der im Verlauf der Woche vom Fußgängerweg vor der Kneipe immer näher zu Herrchen an den Tresen gerobbt ist, sich nun endlich illegal Zutritt zum Kneipeninnern verschafft hat. Und ja, heute hat Hendrix es geschafft. Hendrix ist indoor.