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Ich liebe Triller
Freitagmorgen in Vancouver, es regnet wieder, Ellinor macht sich Sorgen über ihren bevorstehenden Aufenthalt in Ucluelet auf Vancouver Island.
Die Wetterprognosen fürs Wochenende sehen verheerend aus. Patircia versucht es mit Mutmachaussagen zum Frühstück, am Nachmittag deutliche Wetterbesserung. Nun denn, im Moment des Gesagten regnet es draußen cats&dogs. Die Vancouvians erwarten trotzdem ein sonniges Herbstwochenende. Dann, ab Montag allerdings beginnt die gefühlte Monsunzeit. Für die gesamte Woche ist Dauerregen angekündigt. Welcome to America. Im Dauerregen.
Broadway/commercial während der rush hour |
Preisfrage: ohne Zweifel essbar, was was ist es? |
Wir wollen die 18:50h Vorstellung. Der Abend ist gerettet. Rod sei Dank.
Die Zeit in Vancouver läuft aus. Viel ist nicht mehr zu besichtigen im inneren Ortskern. Ein letztes gemeinsames Wochenende, bevor wir uns am frühen Montagmorgen für die kommenden 5Monate wieder trennen. Regenzeit ist Shoppingzeit und so fahren wir mit dem 99er Richtung Rupertstreet zu einem großen Shoppingareal in der Eastside. Der 99er hält gegenüber der gleichnamigen Skytrain Haltestelle, aber nach 45min Fahrt sind wir bereits im touristischen Niemandsland. Canadian Tire floppt an diesem Tag, zwar gibt es ein übergroßes Angebot an wunderbaren Canadian Boots, jedoch keinen Allerweltsreisestrecker und auch das gebrochene Zeltstangensegment können wir hier nicht tauschen.
Walmart wird auch zur Pleite und so stehen wir im abklingendem Regen und fragen uns, was wir hier sonst noch so wollten.
Price' supermarket im Parkhaus |
Okay, es ist Lunchzeit, also rein zu Price's Smart Food. Price'ns Laden entpuppt sich als riesiger, chinesisch geführter Supermarkt, sozusagen ein Safe on Foods mit chinesischem Anstrich. Es gibt keine origin canadian Mitarbeiter, die Kunden nahezu alles Chinesen. Die gleiche Aufmachung dieses Typs, wie der Safe on an der Cambie, nur eben in chinese.
Spannend an diesen Supermärkten ist ja für mich die Vielfalt der übergroßen Gemüseabteilungen. Im Eingangsbereich ein großer Pappkarton mit irgendetwas essbarem, das sich Taro Roots nennt und für einen Holsteiner entfernt auf den ersten Blick am ehesten als 30cm Birkenholz Kaminholz aussieht. Man hat das Gefühl, man kommt vom Dorf. Die ältere Frau neben uns sagt aber schmeckt wie Kartoffeln.
nennt sich Taro Roots groß, schmeckt angeblich wie Kartoffeln |
Für ihre Kundschaft hat Price eine riesige Garküche im Eingangsbereich eingebaut. Meterlang kann man sich das duftete Essen zusammenstellen, von Fleisch bis zu (noch) lebenden Riebenkrebsen und mit den zuvor gekauften Getränken im Restaurant genießen.
Reichlich Reis+2 Sorten Fleisch für 6,99$. Natürlich mit Stäbchen.
Am Nachmittag zurück auf den Broadway, ein erneuter Besuch bei MEC. Die Genossenschafter von MEC residieren hier am Broadway über einem gesamten Block. MEC ist hier durch aus vergleichbar mit den großen Globetrotter Stores in Hamburg und Dresden. Leider gibt es auch hier keine Zeltsegmente.
Junk food elektronisch mitbuchbar |
Im Grunde liebe ich Triller und weniger romantische Komödien. Aber nach so einem Regentag und nach einem halben Jahr Trennung ist so ein romantischer Kinoabend mit einem Lasse Hallström Film aus diesem Jahr, dem Regisseur des Films Chocolat, genau das richtige.
Bemerkenswert ist, das die canadische Zensur eine eindeutige Warnung vor dem Ticketkauf ausspricht. Ich halte das für etwas übertrieben. Wer kann, sollte den Film im original sehen; wenn man später den deutschen Trailer anschaut, ist es ein wenig enttäuschend. Einige Gags sind im Original einfach pointierter. Vielleicht sind auch einige Phasen etwas zu lang geraten, aber alles in allem es ein rundum herrlicher Film für einen gemütlichen Abend zu zweit. Und so lege ich Euch den Film für einen Sonntagabend Wochenendausklang Event warm an Herz. Der Film läuft seit dem August auch in Lübeck.
Trailer Madame Mallory und der Duft von Curry