So.,11.8.
Auch in Canada gibt es zero tolerance
Sonntagmorgen 07:00am. Die Gays haben das Feld geräumt und ist es voll geworden auf dem Parkplatz. Einfach mal verzockt, hätte ich vorne am Highway geschlafen, hätte ich von dem nächtlichen Rangieren und dem ThermoTruck nichts mitbekommen, aber ich wollte ja unbedingt aus dem Lärm des Highways heraus.
Um 08:20h geht's los. Der Highway führt nun von einem Ort in den Nächsten. Es geht ineinander über. Mal vierspurig, mal ohne Seitenstreifen. Es gibt keine Trennung mehr zwischen den einen Suburbs. SchoppingCenter folgen Wohngebieten und dann wieder Industriegebiete. Erste Station des Tages ist die Chevron Tankstelle in Langley am Highway 10. Nach ausreichend Refill gehe ich die 50km bis Ladner an, dem letzten Ort vor dem Fährterminal.
Vorher treffe ich auf Ronda und Jamie, die gerade mit ihren glänzenden Rädern auf einer Sonntagmorgen Ausflugtour sind. Jamie ist auch
Langstreckentourenfahrer und wir unterhalten uns lange vor dem Gebäude.
Ja, es gibt sie schon, die kanadischen Tourenfahrer, es ist wohltuend in dieser autoaffinen, kanadischen Welt mit Kanadiern zu sprechen, die ihr Rad nicht nur in einem Trailer oder Rack durch die Gegend transportieren.
Es ist ein merk
würdiges Verhalten, frei jeder Edikette, werde ich doch mal von einem Radfahrer überholt, werde ich kaum gegrüßt, sie fahren möglich zügig, anonym an mir vorbei. Es hat sie nur wenig gegeben, die Kontakte zu kanadischen Schönwetter-Umlandfahrern. Ganz anders der Austausch zu Tourenfahrern, man ist immer im Gespräch. Und steht das Rad angelehnt vor Horton, ist ein Gespräch fast unumgänglich.
In Ladner ist Mittagspause und bleibe nicht lange allein. Jemand drängt sich auf, das Rad während des Einkaufs zu bewachen, wirkt ein wenig so, wie darf ich ihre Scheiben an der Kreuzung putzen? Nein! Von hier sind es nur noch 10km bis zum Fährhafen.
Es wird Zeit sich allmählich um einen Schlafplatz zu kümmern. Der Port liegt auf einer künstlichen Insel, vorgelagert mit einer 4spurigen Zufahrtstrasse verbunden. Von weitem kann man jede Menge Küstenberge Vancouver Island's erahnen. Es erinnert stark an die Lofoten.
Das Gebiet unmittelbar an der Küste gehört den Tsawwassen First Nation . Auf dem 3km langen Zubringer stehen große Schilder, die den anliegenden Strand als reine day-use-area ausweisen und mit dem Abschleppwagen drohen. Die Sprache ist drastisch.
Allerdings gibt es auf dem eigentlichen Fährgelände keine Aufenthaltsmöglichkeit für Wartende ohne Ticket. Ich will nicht in der Dunkelheit reisen und so muß an diesem Tag noch ein Zeltplatz her.
Die linke Strandseite fällt also aus, rechts stehen aber keine Schilder; ich kenne Leute die können sowas, die diskutieren Dir das fehlende Schild auf der rechten Seite als ein nicht vorhandenes Verbot herbei und damit als optionale Möglichkeit zum Zeltplatz für eine Nacht. Man muß die Sache einfach durchziehen, zögernd am Strassenrand zu stehen hilft nicht weiter und so erlebe ich einen wunderschönen Sonnenuntergang am Meer. Auf einer weiteren vorgelagerten Insel sieht man das Roberts Bank Superport Container Terminal Tsawwassen.
Kein Aufenthalt from dusk till dawn und als ich längst eingeschlafen bin, schrecke ich hoch und höre plötzlich eine laute Megaphonstimme auf der Strasse, soweit ich folgen kann, etwas, wie ...ok, Jungs noch eine halbe Stunde,...
Ne, die meinen das echt ernst und verscheuchen die indische Gemeinde mit ihrem BBQ vom Strand. Wie oft habe ich jede Menge Camper die offentsichtlichen Verbotsschilder mißachtend gesehen. Hier scheint das anders. Zero Tolerance. Nun wird die Sache spannend, was könnte man denen erzählen, sollten am Ende der Strasse drehen und plötzlich vor meinem Zelt auftauchen? Ich bin nicht getarnt an diesem Tag, das Zelt mit dem Rad und der wehenden Canadaflagge ist weit und breit zu sehen. Mitlerweile ist es auch für alles andere zu spät, gespannt liege ich wach im Zelt, aber sie erscheinen nicht. Es bleibt still.
Wikipedia.org Tsawwassen Ferry Terminal
Als ich das nächste Mal wieder aufwache, ist es längst 0:45h, der hellangestrahlte Containerterminal glänzt von den vielen Lichtern. Es sind noch 4 Stunden, bis der Wecker klingeln wird.
Auch in Canada gibt es zero tolerance
Sonntagmorgen 07:00am. Die Gays haben das Feld geräumt und ist es voll geworden auf dem Parkplatz. Einfach mal verzockt, hätte ich vorne am Highway geschlafen, hätte ich von dem nächtlichen Rangieren und dem ThermoTruck nichts mitbekommen, aber ich wollte ja unbedingt aus dem Lärm des Highways heraus.
Um 08:20h geht's los. Der Highway führt nun von einem Ort in den Nächsten. Es geht ineinander über. Mal vierspurig, mal ohne Seitenstreifen. Es gibt keine Trennung mehr zwischen den einen Suburbs. SchoppingCenter folgen Wohngebieten und dann wieder Industriegebiete. Erste Station des Tages ist die Chevron Tankstelle in Langley am Highway 10. Nach ausreichend Refill gehe ich die 50km bis Ladner an, dem letzten Ort vor dem Fährterminal.
BC Lowlands |
Vorher treffe ich auf Ronda und Jamie, die gerade mit ihren glänzenden Rädern auf einer Sonntagmorgen Ausflugtour sind. Jamie ist auch
Langstreckentourenfahrer und wir unterhalten uns lange vor dem Gebäude.
Ja, es gibt sie schon, die kanadischen Tourenfahrer, es ist wohltuend in dieser autoaffinen, kanadischen Welt mit Kanadiern zu sprechen, die ihr Rad nicht nur in einem Trailer oder Rack durch die Gegend transportieren.
Es ist ein merk
würdiges Verhalten, frei jeder Edikette, werde ich doch mal von einem Radfahrer überholt, werde ich kaum gegrüßt, sie fahren möglich zügig, anonym an mir vorbei. Es hat sie nur wenig gegeben, die Kontakte zu kanadischen Schönwetter-Umlandfahrern. Ganz anders der Austausch zu Tourenfahrern, man ist immer im Gespräch. Und steht das Rad angelehnt vor Horton, ist ein Gespräch fast unumgänglich.
In Ladner ist Mittagspause und bleibe nicht lange allein. Jemand drängt sich auf, das Rad während des Einkaufs zu bewachen, wirkt ein wenig so, wie darf ich ihre Scheiben an der Kreuzung putzen? Nein! Von hier sind es nur noch 10km bis zum Fährhafen.
Die Silhouette Vancouver's 40km entfernt |
links herum, der Weg in wenigen Wochen |
Es wird Zeit sich allmählich um einen Schlafplatz zu kümmern. Der Port liegt auf einer künstlichen Insel, vorgelagert mit einer 4spurigen Zufahrtstrasse verbunden. Von weitem kann man jede Menge Küstenberge Vancouver Island's erahnen. Es erinnert stark an die Lofoten.
Das Gebiet unmittelbar an der Küste gehört den Tsawwassen First Nation . Auf dem 3km langen Zubringer stehen große Schilder, die den anliegenden Strand als reine day-use-area ausweisen und mit dem Abschleppwagen drohen. Die Sprache ist drastisch.
noch einmal der Blick auf einer der beliebtesten Städte der Welt |
Die linke Strandseite fällt also aus, rechts stehen aber keine Schilder; ich kenne Leute die können sowas, die diskutieren Dir das fehlende Schild auf der rechten Seite als ein nicht vorhandenes Verbot herbei und damit als optionale Möglichkeit zum Zeltplatz für eine Nacht. Man muß die Sache einfach durchziehen, zögernd am Strassenrand zu stehen hilft nicht weiter und so erlebe ich einen wunderschönen Sonnenuntergang am Meer. Auf einer weiteren vorgelagerten Insel sieht man das Roberts Bank Superport Container Terminal Tsawwassen.
Kein Aufenthalt from dusk till dawn und als ich längst eingeschlafen bin, schrecke ich hoch und höre plötzlich eine laute Megaphonstimme auf der Strasse, soweit ich folgen kann, etwas, wie ...ok, Jungs noch eine halbe Stunde,...
Ne, die meinen das echt ernst und verscheuchen die indische Gemeinde mit ihrem BBQ vom Strand. Wie oft habe ich jede Menge Camper die offentsichtlichen Verbotsschilder mißachtend gesehen. Hier scheint das anders. Zero Tolerance. Nun wird die Sache spannend, was könnte man denen erzählen, sollten am Ende der Strasse drehen und plötzlich vor meinem Zelt auftauchen? Ich bin nicht getarnt an diesem Tag, das Zelt mit dem Rad und der wehenden Canadaflagge ist weit und breit zu sehen. Mitlerweile ist es auch für alles andere zu spät, gespannt liege ich wach im Zelt, aber sie erscheinen nicht. Es bleibt still.
Wikipedia.org Tsawwassen Ferry Terminal
Als ich das nächste Mal wieder aufwache, ist es längst 0:45h, der hellangestrahlte Containerterminal glänzt von den vielen Lichtern. Es sind noch 4 Stunden, bis der Wecker klingeln wird.