12:00h Kopenhagen, Sonnenschein, die Frisur hält... |
6:00h morgens, Frank in Toronto. Die Anspannung ist gewichen. Das mit dem posten von unterwegs klappt nicht so richtig, weil 1x wifi Probleme und 2. zu dicke Finger für'nen Samsung; ich sehne mich nach einem Senioren Telefon. In Ellinor´s Überlebenspacket finde ich zur großen Freude 2 Tütchen Cappucino, das erspart mir um die Uhrzeit den Gang zum 24h -open MC Donald direkt neben an.
CPH: auch wenn man alles besprochen hat und den Abgang sauber geplant hat, am Ende bleibt bloß Stille, man sieht sich in die Augen und die Unfähigkeit jetzt den letzten richtigen Satz zu sagen, macht den Moment so schwer. Ein letzter Blick und die Security ist erreicht.
Ich versinke in den weichen Gate Sesseln und erschrecke erst wieder bei der Durchsage, Icelandair hat ein neues Gate, dabei wollte ich ihn kommend fotographieren. Nun ist schon baggage loadingtime. Ich sehe die "Polentüten", sie fliegen im hohen Bogen auf das Band, noch ist alles intakt, das Rad sehe ich nicht. Dann ist Schluß. Die Autos entfernen sich. Und das Bike? Wo bleibt das Fahrrad zum Henker?
Dann der Check-In und ich werde herausgerufen, are you travelling with a bike, yes - any problems?, is it on board? It should be - und schon verschwinde ich auf der Gangway.
16:00 Keflavik, Dauerregen, die Frisur hält |
Der Flug bleibt ereignislos, ich bin unfähig mehr als eine Zeile zu lesen, knapp 3 Stunden später schweben wir in Keflavik ein.
KEF: Island macht im März seinem Image alle Ehre.
Die letzten 10 km über die regengepeitschten, baumlosen, schwarzgrauen
Vulkanebenen schaukelt das Ding und erinnert stark an Disneys Albatros.
In 2 Minuten sind wir im Hauptgebäude, das ich schon vor 3 Jahren als
mehrere Nummern zu groß empfand. Flug FI603 Toronto intime 17:00h Laufzeit vom Meetingpoint: 30 min. Irre lange Gänge. Irgendwann stehe ich vor der CAN und USA Passkontrolle und danach ein großer Island Souvenir Artikelbereich. "Oh look, they are so beautiful..."
Grönland 19:00, Eric Land |
Gibt es eine Steigerung von superdupageil? pornös? Kurz vor Grönland reißt die Wolkendecke auf und wir überfliegen die Eisberge, die von tiefen Tälern eingeschnitten sind, prallen Sonne, in 10000 m Höhe. Was für ein Anblick. Ungefähr eine Stunde sind wir über den Eismassen. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir canadisches Festland und überfliegen Labrador. Eis und Schnee soweit das Auge reicht, wie in Zeitlupe schiebt sich die Maschine über die menschenleeren Gebiete. Natur bis zum Horizont.
Labrador Küste |
Das Hektik hier keinen Sinn macht, zeigt sich dann, als wir die Gangway zu den Koffern hetzen und eine Gruppe schwarzuniformierter mit Hund den Bewegungsdrang abrupt stoppt. "Good Evening Ladies and Gentleman your Passports please!" Zwar sind die erst 5 Stunden vorher kontrolliert, aber vielleicht ist ja jemand auf der Tragfläche mitgeflogen. Die eigentliche Immigration BorderControl beginnt dann im Keller, dauert aber souverän in 10er Reihen aufgefädelt, nur 2 Minuten. Where you come from?, come for?, fruits?, Stempel und schon werden wir in den nächsten irrelangen Gang weitergereicht.
Nun beginnt das Warten und die Sache mit den 100.000 Gepäckstücken pro Tag.
Nach 45 min ist alles da, zwischendurch hat mir ein Icelandair Agent persönlich garantiert, ja, sie haben es persönlich als "last item" an Bord gebracht. Hö. Wir haben uns Mühe gegeben. In Toronto war man leider nicht so wählerisch und es kam auf dem Laufband an, mit einem Samsonite obendrauf. Aber in der 20. Stunde des Tages ist das nicht mehr so wichtig.
Das Finale entwickelte sich
stockend. Kein versprochener Chauffeur Adam da, die Kommunikation schwierig, aber die Dame vor der Stadtinformation sagte einfach, "geben sie mir mal die Nummer und nehmen sie mein Telefon".
stockend. Kein versprochener Chauffeur Adam da, die Kommunikation schwierig, aber die Dame vor der Stadtinformation sagte einfach, "geben sie mir mal die Nummer und nehmen sie mein Telefon".
Einen kleinen Ausrutscher gab's dann doch noch, als jemand mit zwei Koffern auf mein Bike zurannte und partout nicht stoppen wollte und das Rad umzufallen drohte, habe ich ihm in meiner mir eigenen Stimmlage meine Ansicht mitgeteilt. In deutsch - aber er hat es voll verstanden. Komisch, die verstehn dann alle deutsch.
Adam Wazwaz ist übrigens kein Pole, sondern immigrierter arabischer Jerusalemer "the real Jerusalems", der hier auf Hostelwirt macht und die 30 min Fahrt über den 12 spurigen Hwy 401 mit Toronto bei Nacht politisierte er über die Ukraine, Juden und Araber, Immigration usw. Ich war einfach zu müde ihm zu folgen...
Für alle IKEA Lübeck Fans; auf meine Bemerkung, oh, IKEA in Toronto, yes yes, Eiki, yes we have here some stores, 4 or 5. Eiki sells pretty simply things, easy to handle,very good.
Schau mal einer an und gleich 5 mal.
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Der Kanadische Schild, menschenleere Felsenlandschaft |