tramps like us, baby we were born to run...[Bruuuuce1975]

Anmerkung: Wir stellen das Blog jetzt wieder online, um noch ausstehende Korrekturarbeiten abzuschließen.
Ausserdem sollen später Inhalte dieses Blogs in das neue Projekt übernommen werden.

[Arbeitstitel] ukrainisch/russiche Notizen 2016 unter blogger


Mittwoch, 26. März 2014

Toronto - Besorgungen

Alldays Hostel Selby Street
Tag 2, Toronto, 07:43 am
Die wichtigen Erlebnisse des gestrigen Tages kurzgefasst:
*größten Mobilfunkanbieter besucht,
*die Bloor hochgelaufen bis nach Korea,
* das Äquivalent des Rigaer Central Marktes besucht,
*An der Universität entlang zu den Hochhausschluchten des
   Finanzdistrictes,
* Globetrotter in Canada besucht,
*den größten Buchladen der Welt,
*Kommunikationsprobleme bei Mcdoof
*Aldi entdeckt
Festgestellt, das am Abend das Netz hier im AllDays zusammenbricht, weil alle noch mal schnell Mails checken .

Aber der Reihe nach, zunächst, die meinen das ernst, feels like -9° sind wirklich eisige Temperaturen und wenn man in CPH sich die Hose im Rausch zerreist, ist im Fundus nicht mehr allzu viel zu finden. Also die lange Winterradhose angetreckt und durch die Strassen gefroren. Durch die Bloor und um ihre
Bloor east
Hochhäuser pfeift einem der Wind nur so um die Beine. Klare, kalte Winterluft. Die Sonne um 10:00h eignet sich nicht zur Wärme.Vereinzelt liegen vermummte menschliche Wesen auf dem Trottoir und halten die Hand auf. Alle 20min, spätestens, muß ich die Sache abbrechen und in einen Laden huschen, um aufzuwärmen.


etwas für jede Religionsgemeinschft Bahai Toronto
1.Station Rogers Canada, das can. Pendant der Telekom. Die Nr. 1, ich trage meinen Wunsch vor und die Rogerslösung heißt prepaidplan. Make your plan with or without data. Die lowbudget Lösung gibt es bei eigenem Smart für ca.33€/mon., data kostet extra. Billiger gibt's nicht beim Platzhirsch. Für eine sms/tag nach Germany liege ich damit bei fonic, das ist der Wahrheit, baby, deutlich billiger,  da ist dann notfalls auch ein Telefongespräch drin, also vergiß es. Dennoch ich hab was gelernt, wenn man nicht gleich auffallen will, dann sagt man hier nicht British Columbia, sondern nur leicht genuschelt, I wanna use it also in BC. Ja, und da wurden die Aussagen über die Erreichbarkeit deutlich vager, zum Yukon gab's dann auch gar keine belastbare Aussage mehr.


Alles,was die Welt nicht braucht
Zwischendurch gibt´s Bikercops zum Fotographieren, die frierend an der Strasse stehen, sie entdecken meine Bikehose und führen stolz ihre Ausrüstung am Rad vor. Wo ich hin will, na nach BC.
Die Bloor entlang nach Westen und ich stolpere zum Aufwärmen in Honest Eds, eine Institution hier im Westen der Bloor, sieht man schon vom Weiten einen ganzen Block belegend. Eine grelle Hausfassade kurz vor dem Korea subburb und drinnen eine Mischung Rigaer Central Markt und Budapester 3 Tiger Markt.



Honest Eds
Welcome to Korea
Bei Ed's im Keller
Dr Schmerzfrei heilt alles
Es gibt sie auch hier
Fest in asiatischer Hand. Man kann sich in den 3 Etagen verlaufen und es gibt irgendwie alles, Tand und Trödel, aber zum Stöbern wie gemacht. Eines der großen wirklichen Probleme dieser Reise ist ja, das ich eigentlich nix mitnehmen kann, es sei denn ich trenn mich von was anderem, zugegeben, das ist eigentlich tragisch. Koreatown in Toronto, die Strasse ist hier nieriger und planloser bebaut und sofort fallen einem die vielen grellen Ladenreklamen auf. Und überall Dr.Schmerzfrei, Fernost Haushaltsgeräte, und Restaurants.



 Die Lebensmittelläden hier haben ein deutlich anderes Angebot und als Holsteiner muß ich mich fragen was ist das, geschweige denn, wie ißt
man das. Regalweise kann ich kaum ein Produkt entziffern.
Finance District
Dann in einem weiten Schlenker über die Universität in den Financedistrict. Yeah, ich kenne nur Frankfurt, das Bankenviertel, aber es wirkt im Vergleich zu dem hier niedlich. Andreas mag mir verzeihen, mir fehlt der Vergleich zu Asia, aber das hier ist ergreifend. 3 x Wow. Die Nachmittagssonne spiegelt sich in den Glaspalästen, hier gilt nur schneller, höher, filigraner.
Wikipedia.org Finanz District
Wenn ich nur besser fotographieren und das Verhälnis der Raummaße besser abbilden könnte. Ich bleibe oft stehen, einfach atemberaubend.
Es wimmelt von Menschen. Alle sind gehetzt.
MEC Toronto
Nur wenige Biker sind zu sehen, Innenstadtfahrradverkehr findet praktisch nicht statt. Ich muß noch zu MEC, MEC dem can. Globetrotter Pendant. Was ich da zu sehen bekommen erschlägt einen, es ist alles zu haben, alles für's Bike, nur komisch, das kaum einer zu sehen ist. Ähnlich wie in Hamburg Barmbek, auch wenn sich das von außen nicht erahnen läßt. Meine Anti Bärenhupe ist noch zu haben, Anti Bearspray gibt's nur gegen Aufklärung und Unterschrift.
Versicherungskonzern Canadalife
Inzwischen ist es Zeit für ein Gespräch mit Ellinor nach Salla in Nordostfinnland. In der schönsten Nachmittagssonne bei Mcdoof, nein, -cafe einen Latte machiato bestellt, während in Salla der Abend zu Ende geht. Ein komisches Gefühl. In Canada funktioniert das alles ein wenig anders und ich brauche eine Weile, um den cashier zu verstehen, er reicht mir einen Bon und sagt 3x that's your number, ja schön und nu? Es dauert bis ich begreife, das Gestalten im Hintergrund längst an
Church of the Holy Trinity

dem Gebräu arbeiten und irgendwann die Stimme aus dem Lautsprecher unüberhörbar Nr.82 ruft. Leider ist die Verbindungsqualität eine Katastrophe. Bell hat' s nicht drauf, nach dem xten Versuch, gebe ich die Idee auf, mal locker bei Kaffee zu skypen. Also auf keinen Fall eine Bell simcard besorgen. Morgen nächster Versuch bei Tim Horton's.
Leider in Konkurs, world biggest bookstore


Canadas Antwort auf Aldi, Food basics
Zu guter Letzt den größten Buchladen der Welt, Karten checken, falls das Garmin versagt. Leider hat auch in Canada der Buchhandel schwere Tage und die meisten Regale sind schon geräumt. Alles jetzt zu 50%, make your big bargain, hm ich komme wohl zu spät.


Es ist Abend geworden und die fehlende spärliche Sonne läßt die Temperaturen sinken. Die Suche nach Futter beginnt. Irgendwie ist in meinem Geschäftsviertel nichts zu sehen, obwohl unweit riesige Wohnsilos stehen.
In Polen wäre hier ein mindestens ein Carrefour zu sehen. Die Frau an der Ampel rät zu Food Basics und siehe da: geht doch, Aldi in Canada, nur besser. Es gibt zu meiner Freude etwas zur Wohlfühlerinnerung: Rigaer Sprotten, Bier gibt's nicht, nicht mal alkoholfrei.Abends sind sie alle im Hostel, alle wollen E-Mails checken und das Netz bricht zusammen, da bleibt Zeit für Netzstrom und Bildersicherung. Wärend ich ins Zimmer wanke, wird es in Lübeck gerade hell.