Mi.,24.9.
Erste Meilen
Ich stehe an Deck der 1959 gebauten Fähre und sehe die Molenfeuer der Außenmole Victoria's langsam im Regennebel verschwinden. Ein großer Kreuzfahrer liegt im Hafen, aber heute ist kein Kreuzfahrerwetter. Ich bin sichtlichg erschüttert. 6Monate Kanada und dann zwei tragische letzte Minuten in der Grenzkontrolle.
Good bye Canada, ich kann die unfeinen Momente ansonsten mit Dir an einer Hand abzählen und es bleibt noch was übrig, abgesehen natürlich von Deiner Natur.
Du warst tough, stelltest Dich mir beinhart entgegen und kannstest so oft kein Erbarmen. Dein Viecher quälten mich wochenlang, an Deinen Bergen bin ich fast verzweifelt. Wahrlich, Du hast mich das ein oder andere Mal deutlich gequält. ich war dem Aufgeben manches Mal näher als dem Sieg.
Nun ist es vorbei, ausgestanden, auch wenn die letzten Wochen unvergessen bleiben, Tage in Nanaimo und Gibsons, die Tage mit Ellinor in Vancouver.
Wir fahren auf fast spiegelglatter See in den Nebel hinein, Sicht ist wenig bis nicht vorhanden. Vor uns the land of the free. Ich habe ein mulmiges Gefühl. Tapfer sein jetzt, ich denke an Andreas, der mir mehrfach einschärfte, mach' ja nicht den Max!!!
Port Angeles kommt dann so überrraschend, das ich mitten im Schreiben einpacken muß, nichts ist durch die nebligen Panorama Fenster zu sehen, aber es kommt Unruhe auf. Die Leute eilen nach backbord. Ganz langsam öffnet sich der Himmel und ich erkenne die Umruisse des Hafens.
Und dann passiert das erste positive Erlebnis des Tages. Unmittelbar vor Verlassen des Schiffes stellt Steven, den ich vorher kurz gesprochen hatte, seinen Koffer quer und sagt, wenn Du erst in Portland bist, laden wir Dich ein. Er gibt mir seine Karte und ich verliere sie fast in der Aufregung. Yeah, eine Einladung nach Portland, die erste Einland in der USA.
Dann geht alles ganz schnell. Ich bleibe zurück, erwarte, das es nun Probleme gibt. Wir kommen den langen Gang der Grenzbaracke entlang. Die US Custom Officers warten schon. Ich erwarte den GAU, bitte leeren sie mal ihre Taschen aus. Good morning Officer, Sir,... where you from, what is your final dsetination? Das übliche, wie 2 Stunden bereits zuvor abgefragt. Oh, nee,.... aber nach 1 Minute ist das Thema abgehandelt, alles beendet, die Jungs wollen weiter, ich bin in Washington State. Gelandet.
Erste Meilen auf der Strasse. Visitor Center, Bank, der Himmel ist eine Katastrophe, mein Zelt ist noch naß, es ist kein großartiger Start. Kann nur besser werden. Du bist in Amerika.
Doch nach nicht mal 200m verliert sich die Unsicherheit. Dauernd schnacken mich Leute an, es fühlt sich gut an.
Also mache ich mich auf nach Sequim, nur wenige Km östlich von Port Angeles, einfahren, Highway 101, Highway der Sehnsüchte, eine der berühmtesten Strecken der Welt, entlang der Pazific Küste. Von Washington nach San Francisco und danach weiter bis an die mexikanische Grenze. Craig hat mir viel von ihm erzählt. Und nun bin ich dabei, los gehts.
Nach 5Meilen Walmart. Natürlich muß ich sehen, wie die "Bösen" hier aus-
sehen.
Nach 10min ist dummerweise jedes Klischees bestätigt. Im Sport Department, jede Menge Wummen, Verkauf werktags von 8:00-9:00h. Es ist mir nicht möglich ein Foto zu machen, der Bereich ist umlagert von Männern mit dicken karierten Outdoor Jacken und Baseball Caps. Amerika und seine Waffen für Jedermann.
Aber kaum sitze ich vor dem Gebäude bin ich in Gespräch. Rita und Tommy fragen mich nach meinem Weg und wir haben ein sehr nettes Gespräch.Aber sie mahnen auch, nimm dein Fahrrad mit zu Walmart, man das ist hier nicht Canada das ist America. Das sitzt!
Der Highway ist großzügig ausgebaut, die großen Laster machen einen weiten Bogen an diesem Tag, es heitert auf, herrliches Highwaywetter stellt sich ein.
Nach weiteren 13 Meilen erreiche ich Sequim, ausgefaserte Wohnstadt am Highway, so weit das Auge reicht Ein-Familien-Bungalos aus Holz, Doppelgarage, kein Keller, angedeutes Spitzdach.
Viel Stars& Strips sind zu sehen. Es ist das gute, weisse, Mittelstands Amerika. Aber es gibt keinen Campingplatz, keine Wiese für die Nacht.
Es ist 17:00h, langsam wird es Zeit, also mal fragen, heute geht es nicht anders. Es sind riesige Grundstücke, meist sind mehrere Autos vorhanden, aber, obwohl ich nur einen Platz für das Zelt erbitte, ist nicht ausreichend Space auf den Grundstücken vorhanden.
Ich bin dem Gedanken nahe, Sequim zu verlassen, da begenet mir Sandi mit ihrem Hund Polli und zack, lädt sie mich ein. Sandi stammt aus Californien und ist Klavier Lehrerin.
Ihr Haus strahlt lebendige Wärme aus. In dem Musik Zimmer tront ein Kawai Flügel, in amerikanisch ein Grandpiano und ein highend Yamaha Clavinova. Es gibt viel zu erzählen, die Zeit reicht wieder nicht aus, sie kennt Europa, ist Norwegen Fan, in ihrem Musikzimmer steht ein Grieg Büste. Ich bitte sie etwas für mich am Klavier zu spielen und sie spielt eines ihrer eigenen Kompostionen. Irgendwann bringt sie eine wunderschöne Gitarre und ich ranchiere mich. Es wird ein langer Gesprächsabend, es bleibt wenig Zeit die nächsten Tage vorzubereiten.
Erste Meilen
Ich stehe an Deck der 1959 gebauten Fähre und sehe die Molenfeuer der Außenmole Victoria's langsam im Regennebel verschwinden. Ein großer Kreuzfahrer liegt im Hafen, aber heute ist kein Kreuzfahrerwetter. Ich bin sichtlichg erschüttert. 6Monate Kanada und dann zwei tragische letzte Minuten in der Grenzkontrolle.
Good bye Canada, ich kann die unfeinen Momente ansonsten mit Dir an einer Hand abzählen und es bleibt noch was übrig, abgesehen natürlich von Deiner Natur.
Du warst tough, stelltest Dich mir beinhart entgegen und kannstest so oft kein Erbarmen. Dein Viecher quälten mich wochenlang, an Deinen Bergen bin ich fast verzweifelt. Wahrlich, Du hast mich das ein oder andere Mal deutlich gequält. ich war dem Aufgeben manches Mal näher als dem Sieg.
Ankunft in Port Angeles |
Wir fahren auf fast spiegelglatter See in den Nebel hinein, Sicht ist wenig bis nicht vorhanden. Vor uns the land of the free. Ich habe ein mulmiges Gefühl. Tapfer sein jetzt, ich denke an Andreas, der mir mehrfach einschärfte, mach' ja nicht den Max!!!
Port Angeles kommt dann so überrraschend, das ich mitten im Schreiben einpacken muß, nichts ist durch die nebligen Panorama Fenster zu sehen, aber es kommt Unruhe auf. Die Leute eilen nach backbord. Ganz langsam öffnet sich der Himmel und ich erkenne die Umruisse des Hafens.
Und dann passiert das erste positive Erlebnis des Tages. Unmittelbar vor Verlassen des Schiffes stellt Steven, den ich vorher kurz gesprochen hatte, seinen Koffer quer und sagt, wenn Du erst in Portland bist, laden wir Dich ein. Er gibt mir seine Karte und ich verliere sie fast in der Aufregung. Yeah, eine Einladung nach Portland, die erste Einland in der USA.
Dann geht alles ganz schnell. Ich bleibe zurück, erwarte, das es nun Probleme gibt. Wir kommen den langen Gang der Grenzbaracke entlang. Die US Custom Officers warten schon. Ich erwarte den GAU, bitte leeren sie mal ihre Taschen aus. Good morning Officer, Sir,... where you from, what is your final dsetination? Das übliche, wie 2 Stunden bereits zuvor abgefragt. Oh, nee,.... aber nach 1 Minute ist das Thema abgehandelt, alles beendet, die Jungs wollen weiter, ich bin in Washington State. Gelandet.
Erste Meilen auf der Strasse. Visitor Center, Bank, der Himmel ist eine Katastrophe, mein Zelt ist noch naß, es ist kein großartiger Start. Kann nur besser werden. Du bist in Amerika.
Doch nach nicht mal 200m verliert sich die Unsicherheit. Dauernd schnacken mich Leute an, es fühlt sich gut an.
Also mache ich mich auf nach Sequim, nur wenige Km östlich von Port Angeles, einfahren, Highway 101, Highway der Sehnsüchte, eine der berühmtesten Strecken der Welt, entlang der Pazific Küste. Von Washington nach San Francisco und danach weiter bis an die mexikanische Grenze. Craig hat mir viel von ihm erzählt. Und nun bin ich dabei, los gehts.
Rita aus Calgary und Tommy aus Louisana |
Nach 5Meilen Walmart. Natürlich muß ich sehen, wie die "Bösen" hier aus-
sehen.
Nach 10min ist dummerweise jedes Klischees bestätigt. Im Sport Department, jede Menge Wummen, Verkauf werktags von 8:00-9:00h. Es ist mir nicht möglich ein Foto zu machen, der Bereich ist umlagert von Männern mit dicken karierten Outdoor Jacken und Baseball Caps. Amerika und seine Waffen für Jedermann.
Aber kaum sitze ich vor dem Gebäude bin ich in Gespräch. Rita und Tommy fragen mich nach meinem Weg und wir haben ein sehr nettes Gespräch.Aber sie mahnen auch, nimm dein Fahrrad mit zu Walmart, man das ist hier nicht Canada das ist America. Das sitzt!
Der Highway ist großzügig ausgebaut, die großen Laster machen einen weiten Bogen an diesem Tag, es heitert auf, herrliches Highwaywetter stellt sich ein.
Nach weiteren 13 Meilen erreiche ich Sequim, ausgefaserte Wohnstadt am Highway, so weit das Auge reicht Ein-Familien-Bungalos aus Holz, Doppelgarage, kein Keller, angedeutes Spitzdach.
Viel Stars& Strips sind zu sehen. Es ist das gute, weisse, Mittelstands Amerika. Aber es gibt keinen Campingplatz, keine Wiese für die Nacht.
Es ist 17:00h, langsam wird es Zeit, also mal fragen, heute geht es nicht anders. Es sind riesige Grundstücke, meist sind mehrere Autos vorhanden, aber, obwohl ich nur einen Platz für das Zelt erbitte, ist nicht ausreichend Space auf den Grundstücken vorhanden.
Der amerikanische Traum, Mittelklasse Holzhäuser |
Annie an ihrer Clivinova |