Gulf of Finland Tour:Helsinki-Tallinn-N1-Narva-St.Petersburg-Wyburg-Helsinki[2013,extracts]
The following content tells you something about the fantastic bicycle journey from the medieval capital of Estonia Tallinn, listed on Unesco heritage list to the european border at Narva and to the former Capital of Russia St.Peterburg, foundet by Peter the Great1703.But the easiest way to see these towns, very often used by tourists, is using a cruise line journey.
Quelle:http://de.academic.ru/pictures/dewiki/70/Finnischer_Meerbusen.png |
Zugegeben, es gab gleich zu Anfang Hürden, die zu nehmen waren. Ein Visa im Reisepass mußte her. Um den Antrag Visa Antrag Russland auszufüllen, nimmt man am besten die Hilfe der zahlreichen Visaangenten in Anspruch. Ich nenne unseren, Vostok, weil sie trotz mehrfacher tel. Rückfragen, immer sehr geduldig und kompetend die Sache erledigt haben. Das Konzept der Reise sah vor, das ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, während Ellinor mit dem Flieger in St.Petersburg einschwebt und wir später auf unterschiedliche Weise zurück reisen. Knackpunkt waren meine zwei Übernachtungen außerhalb St.Petersburgs und Ellinor´s Solo-25km-Anreise vom Flughafen Pulkovo in die Innenstadt,
Mittelalterliches Tallinn |
Der Dom zu Helsinki,1852 |
R1 |
Sillamae |
Narva Grenze, alle durch diese Tür |
Narva |
Ellinor hatte mir eingeschärft ruhig zu bleiben und so ging es nur äußerst langsam voran.
Nach einer Stunde allerdings reicht es mir dann doch und der nächste "Rabotti", der sich im viel zu engen Gang des Grenzkontrollgebäudes an mir vorbei drängeln will, bekommt erst den Lenker zu Gesicht und dann eine auch für ihn verständliche Antwort zu hören. Danach versucht niemand mehr mich abzudrängen. Ich hab auch Rabotti. Doch dann folgt die erste Überraschung des Tages. Es dauert bei der Einreise nach Russland keine 40 Sekunden und der Mitarbeiter des Zolls hält sogar die Tür auf. Nichts mit dem befürchteten Drama, alle Papiere ordnungsgemäß dabei? keine Schlange, kein Streß, und alle sichtbar freundlich im Gegensatz zu den Esten. Russia
Kingisepp Strassenszene |
St. Petersburg, eigentlich keine große Nummer, aber ich will mir Zeit lassen, mich mit Russland anfreunden und an diesem Tag unbedingt das Zarenschloss in Gatchina sehen. Kingisepp ist die erste Stadt hinter der Grenze. Sie gibt einen ersten Eindruck, was mich an dem Tag erwartet. Außerdem die Probe, ob das mit dem Geldautomat auch funktioniert. Die erste Gefühlsbeschreibung nach 90 min: sie nehmen mich als Radfahrer nicht ernst, beachten mich nicht wirklich, trotz meines bunten Outfits. Und das, obwohl ich das russische Jersey mit dem Zarenadler trage. Weitere Radfahrer? Fehlanzeige. Fazit: Die Leute haben genug mit sich selbst zu tun und mit dem Fahrrad gilt man hier als unterpriviligiert. Nun, diese Ansicht gibt's in Lübeck auch. Kurz nach Kingisepp verlasse ich die bis dahin radfahrerfreundliche M20 und erreiche
Zarenresidenz Gatchina |
M20 bei Gatchina Feierabend rush hour |
Romanovka, Guerilla Camping |
Katharinenpalast |
30 km die Abfahrt Zarskoje Selo oder Puschkin, wie es heute heißt. Zarendorf. Die Sommerresidenz der Romanovs. Ein absolutes unvermeindliches "Muss" für die St. Petersburg Touristen. Von hier fährt die Elektrischka, eine Art S-Bahn,
Zarskoje Selo normaler Samstagmorgen |
St. Petersburg heißt es und nicht mit der Elektrischka, ist ja wie Torte ohne Sahne!
Obwohl es erst 9:30 h ist, herrscht schon Alarmstimmung vor dem Palast in Zarskoje Selo. Jede Menge Busse und Herrscharen von Touristen. Gatchina war nur die Vorspeise, jetzt kommt das Hauptgericht, was für riesige Ausmaße, in der Sonne glänzt das Gold der Zwiebeltürme. Auch hier lohnen sich die Vergleiche der Bilder von 1945 und heute.Wikipedia Katharinenpalast Nach einer halben Stunde breche ich auf, St. Peter wartet. Kaum aus der Stadt heraus, zurück in den Stau.
KAD Schleife M20 |
Groß St.Petersburg |
Zu Ehren der Verteidiger gebaut |
Mutter Gottes von Kazan am Newsky |
Station Hostel |
Blutskirche |
Station Hostel versteckt im dunklen Tor |
Weil schon alles geschrieben wurde, verzichte ich hier auf die typische Abarbeitung sämtlicher Highlights.
Fazit: Wer sich täglich in Lübeck in den Straßenverkehr stürzt und mehrmals in der Woche die rush hour am Lindenplatzkreisel überlebt, muß sich vor St. Petersburg keine Sorgen machen. Das Sprachproblem ist, wie in allen Metropolen, in englisch leicht zu überwinden. Immer wieder wurde ich durch das nicht erwartete englisch völlig auf dem falschen Fuß erwischt. Irgendjemand spricht immer englisch, und wenn sie jemanden ans Mobilphone holen. Und das Lächeln der Verkäufer, wenn man allein ein Bitte, Danke und Aufwiedersehn in russisch ausspricht, läßt jede Barriere schmelzen. Die Metro, einst der letzte Hort der russichen Sprache, ist seit wenigen Jahren zweisprachig. Verglichen mit Hamburg ist die Orientierung geradezu kinderleicht. Mindestens alle 3 min eine Metro. Und anders als in Hamburg, haben wir es permanent erlebt, das wir, blätternd in Metrokarten, sofort angesprochen wurden und freudlich in die gesuchte Richtung gelotst wurden. live your dream now...