Fr.,28.11.
In the hood
Noch immer fehlt der Besuch der Radläden in Inglewood. Also noch ein Versuch die Stores ausfindig zu machen. Der Weg bis zum Century Boulevard ist schnell erreicht, an den Nobelhotels vorbei und dann so lange den Boulevard entlang, bis das Gelände des Flughafen passiert ist.
In the hood
Noch immer fehlt der Besuch der Radläden in Inglewood. Also noch ein Versuch die Stores ausfindig zu machen. Der Weg bis zum Century Boulevard ist schnell erreicht, an den Nobelhotels vorbei und dann so lange den Boulevard entlang, bis das Gelände des Flughafen passiert ist.
Die Aviation Ave. ist die
östlichste Umrandung des Flughafens. Hier beginnt die Landebahn und hier
befinden sich auch die großen Hallen der Aircargo Niederlassungen. Über mir
fliegen im Minutentakt die Flugzeuge in niedriger Höhe, der Blick schweift die
Strasse entlang in endlose Ferne. Im Dunst verliert sich die Sicht. Die Sonne steht hoch am Himmel, ihr gleissend
helles Licht blendet extrem.
Inglewood geht hier in den
Stadtteil Hawthorne über. Ein gesichtsloser Bungalow Stadtteil mit überwiegend flachen
einfachen Holzhäusern, soweit das Auge reicht Einfamilienhäuser, die durch
eine breite 4spurigen Strassen getrennt werden. Ab und an ein kleine
Ladenpassage, lieblose Geschäfte. Die Strassen sind rasterförmig angelegt,
vergebens sucht man Parks oder einen Ortsmittelmittelpunkt, eine große Kirche, oder ähnliches.
Der erste Fahrradladen in der
119ten ist geschlossen, draußen ein Hinweisschild for Sale, also im Skateboardshop nebenan nachgefragt,
ja, ähh in der 137ten soll es auch einen Bikeladen geben.
Also weiter hinein in den Outback. Weitere 15min Fahrt. Von Brendan’s Shoppingrausch ist hier in dieser Ecke der Stadt nichts zu spüren. Im angekündigten Radladen, ein Latino mit Basecap, Ne, Kartons haben wir nicht, werden sofort an die Strasse gestellt. Mußt wiederkommen, wenn gerad' mal ein Rad verkauft wird. Gibt’s noch einen Radladen? Ja, immer die Strasse herunter. Ist aber ein Stück entfernt
Also weiter hinein in den Outback. Weitere 15min Fahrt. Von Brendan’s Shoppingrausch ist hier in dieser Ecke der Stadt nichts zu spüren. Im angekündigten Radladen, ein Latino mit Basecap, Ne, Kartons haben wir nicht, werden sofort an die Strasse gestellt. Mußt wiederkommen, wenn gerad' mal ein Rad verkauft wird. Gibt’s noch einen Radladen? Ja, immer die Strasse herunter. Ist aber ein Stück entfernt
Es wird klar, hier wird
keiner reich mit dem Verkauf von Fahrrädern.
Ich breche die Sache ab.
Hier stehen eher andere Dinge hoch im Kurs, als Zweiräder.
Zurück auf die Hauptstrasse,
die zweite vorbereite Idee. Hawthorne Blvd. Ein breiter Boulevard, jeweils 3-4 Spuren mit
Mittelinsel zieht sich wie alle unendlich von nord nach süd durch das Outback.
Die Stadt Hawthorne gehört
nicht zu den wohlhabensten Siedlungen im Großraum LA. Hier gibt es nicht nur
einen Dollar Tree, sondern jede Menge Artverwandtes wie 99cent Läden, Dollar
General, etc. Nach längerer Suche entdecke ich Phils’s Bike store. Ja, einen
Bikekarton für 3$, kein Problem! Handschlag, ich komme wieder in 10Tagen. Auch
Phil's Radladen hat zweifelsohne bessere Tage gesehen, die Außenwerbung ist
vergilbt, Teile seiner Modelle wären in Deutschland schwer loszuschlagen. Oder
anders gesagt, hier findet man noch echte Ladenhüter und Raritäten.
Ein letzter Versuch, 100m
weiter Bike Heros, klingt zumindest aggressiv modern, ist aber erst ab 11:00h
geöffnet. Auch keine Verkaufsrakete. Es bleiben noch 20min.
Zeit für den ersten Kaffee
bei Starbucks. Der Laden hier ist etwas anders. Ich bin der einzige Weisse. Nur
Schwarze sind in dem Laden, bzw. an den Tischen im Außenbereich. Dies
ist unverkennbar nicht Beverly Hills. Viele Leute kennen sich hier. Ich falle auf.
Unschwer ist abzusehen, ich bin hier fremd.
Bike Hero ist ebenfalls
asiatisch geführt. Zur Zeit sind keine Bike Boxen da, aber in 10 Tagen, alles gar kein Problem. Die Sache ist ernüchternd. Eine Box
muß her, aber im nahesten Stadtteil zum Flughafen werden wahrscheinlich 100mal
mehr Autos als Fahrräder verkauft. Und die Radläden befinden sich immer noch 7km von
meinem event. Motel entfernt. Näher geht’s nicht.
Ich hab mich weit in das
Outback gewagt, die Zeit ist fortgeschritten, ich muß umdrehen, Noch ein Besuch
beim Mexikaner meines Vertrauens und der
lange Rückweg steht an.
In Santa Monica sehen die
Radläden anders aus als in Inglewood. Hier habe ich nun mehrere Adressen, die
alle durchaus vertrauensvoller wirken.
Ich muß mich entscheiden, das Motel in Inglewood, ein Zi privat und das Vertrauen, das die Inhaber, dann einen Karton
parat haben, oder das Hostel in Santa Monica in einem 10bed Doppelstock Appartment mit mehreren professionellen Bikeshops
in angenehmer Nähe.
Ingelwood ist auf jeden Fall
rauer, autentischer, ungeschönt, nicht wie das für Touristen hergerichtete Santa
Monica oder Venice Beach.
Die Stadt frist einen auf.
Wieder stehen mehr als 80km auf der Uhr, aber nun ist das Pflichtprogramm
endlich abgearbeitet.
Ich erreiche meinen Topanga
Strand und treffe auf John, der als Hotelmanager in Beverly Hills arbeitet. Er
bietet ein Bier an, auf dem Tisch steht auch ein Flachmann, sicher zum Hände
desinfizieren. Er wohnt im nördlichen Valley und genießt heute an seinem freien Tag den Strand.
Wenn man den Küstenstreifen anblickt ist heute das erste Mal ein deutlicher brauner Streifen über der Stadt zu sehen. Smog, sagt John, too much Cars in LA. Als ich ihm erzähle, wo ich war, verzieht er das Gesicht, … im Ghetto warst Du? Wir nennen das the hood, das ist keine gute Adresse für Dich in der Stadt, will sagen, da hält man sich nicht auf, wenn man nicht muß.
Ich verlasse den Strand und es gibt noch etwas Bemerkenswertes. Malkye, den ich neulich am Strand traf und der mich zu seinem BBQ einlud steht neben dem baufälligen Großraumwohnmobil, das ich zunächst für eine Behausung Illegaler hielt. Was, Du wohnst hier, ja, gut ich schlafe auch in der Nähe. Also, wenn Du was brauchst komm einfach rüber, aber mein Freund pass auf die Klapperschlangen auf, erst letzte Woche hatten wir eine gefunden...
Ich weiß noch nicht so genau, was mir mehr Sorgen macht Klapperschlangen oder Taranteln.
Wenn man den Küstenstreifen anblickt ist heute das erste Mal ein deutlicher brauner Streifen über der Stadt zu sehen. Smog, sagt John, too much Cars in LA. Als ich ihm erzähle, wo ich war, verzieht er das Gesicht, … im Ghetto warst Du? Wir nennen das the hood, das ist keine gute Adresse für Dich in der Stadt, will sagen, da hält man sich nicht auf, wenn man nicht muß.
Ich verlasse den Strand und es gibt noch etwas Bemerkenswertes. Malkye, den ich neulich am Strand traf und der mich zu seinem BBQ einlud steht neben dem baufälligen Großraumwohnmobil, das ich zunächst für eine Behausung Illegaler hielt. Was, Du wohnst hier, ja, gut ich schlafe auch in der Nähe. Also, wenn Du was brauchst komm einfach rüber, aber mein Freund pass auf die Klapperschlangen auf, erst letzte Woche hatten wir eine gefunden...
Ich weiß noch nicht so genau, was mir mehr Sorgen macht Klapperschlangen oder Taranteln.