Mit der Subway in den Westen der Stadt. Der vermeintliche Dollar ist ein Vierteldollar.
Spadina Ave Chinatown |
Als erstes der Besuch eines Beerstores. Canada regelt seinen Alkoholverbrauch in jeder Provinz unterschiedlich. Im ehemaligen puritanischem Ontario entschied man sich für eine besonders strenge Variante. Wir sind ja aus Norwegen einiges gewohnt, immerhin hat der Konsument dort die Wahl zwischen low-alcohol bis 2,4% zwischen 9:00 und 18:00h und echtem Bier im
staatlich kontrollierten Vinmonopolet. Hier gibt's gar nix, null, niente, nada. Nicht mal alkoholfreies Bier. Bier wird ausschließlich in Beerstore's und bei LCBO's verkauft. Der Preis liegt um einiges höher, als Deutschland. So geht die Büchse Wahrsteiner für $2,80 über den Tisch. Alles ist zu haben. Im Verhältnis zu Skandinavien ist der Preis jedoch moderat. Auch sonst sind sie nicht zimperlich mit Genußabhängigen. So haben Raucher außerhalb der Gebäude einen 9 m-Abstand einzuhalten.
Diesem Besuch folgt dann ein längerer Aufenthalt in Chinatown. Wieder zu Fuß. Die permanent einprasselnden bunten Bilder lassen sich so viel besser aufnehmen, als auf dem Bike, das noch immer zerlegt im Keller ruht. Man sieht kaum City Biker auf den Strassen, einzelne verwegene Recken, die sich gegen die Kälte auflehnen. Wo sind sie nur, so viel hatte ich gelesen über "I bike TO", aber der Winter lähmt hier alle und alles. Minus 9° um 11:00h. In der Bezirksbücherei frage ich nach einer City-cycling-map.
Die 6@ Baystreet mit Bikerack |
Haushaltswaren aller Art |
Wie sagte Adam als Araber auf der Fahrt vom Flughafen: the chinese community would not merged into the canadian society. The have their own rules, own speech, they trade with chinese. Other communitys the poles, the italians, they feel like canadians. Zumindest in der zweiten Generation. Eine schwer einzudringende Gemeinschaft, die in Canada als geschlossen gilt. Chinatown ist faszinierend, die Hausfronten sind grell übersäht mit Leuchtreklamen. Werbung ist, was man draus macht, gleiches gilt anscheinend für das Baurecht.
Der imposante Lokschuppen der Union Pacific 1972 |
CN Tower |
Ich werde zum Probetrunk eingeladen, billiger ist das Zügs dort trotzdem nicht und in leiser dezenter Kritik bemerke ich, it's not so sparkling like premium german beer. Nein, bitte kein zweites Glas für umme. Mehr war als Gast nicht erlaubt zu sagen. Höflich bleiben. In Deutschland wäre die Kritik härter ausgefallen...