Vancouver-Maple Beach B&B

Küche Jericho Beach Hostel

Do.,11.9. 
Vancouver Airport
06:15h ist ein früher Tagesbeginn. Der 28-Bettensaal liegt noch im Dunklen, mindestens 3 Bären müssen hier mit schwerer COLD anwesend sein, es atmet schwer mit vielen Unterbrechungen in den Nischen, während ich leise versuche den Gang entlang das Bad zu erreichen.
Hinunter zum Frühstücksraum; erneut ein Schlachtfeld, es muß des nachts Nudeln gegeben haben, jemand hatte nicht die Zeit den Topf zu bewachen, das Wasser muß unbeobachtet überkocht sein. 
Muß im späteren Verlauf etwas ausgelassen geendet sein, zwei leere Bushmills Flaschen finden sich im Papierkorb. In Victoria herrschte eine strenge Abstinenz im Haus. In Vancouver fehlen die omnipräsenten Schilder. No Alcohol, vorallem nicht in den Schlafräumen. Ich verziehe mich in die hinterste Ecke, da wo die Steckdosen sind. Noch 7,5h Stunden, dann kommt sie.

Unternehmen Schwarzwälder Torte

Zwei Stunden, dann sind die Bilder geladen, das Blog ist aktualisiert, mein Schränkchen geleert, viel Essen ist ohnehin nicht mehr da. Wieder nach oben, Rad ausschließen lassen und den Rest aufs Rad werfen. Es ist kühl an diesem Morgen. Eine 4km lange Radtour quer durch Kitsilano steht an, ein wenig die 4th Ave und dann die 2th am Wasser entlang, bis in die Maple.

Es ist 08:15h, als ich das Hostel verlasse. Es hat mir nicht gefallen. Viel zu groß, viel zu unpersönlich und doch, das Rezeptionspersonal versuchte mit viel Charme und Freundlichkeit die Schwächen einer Großraumherberge

wieder wett zumachen.

Ich will früh in Maple Street sein, wer weiß, wenn wieder keiner öffnet, heute darf nichts schief gehen. Nichts! Keine blödsinnigen Reifenplatten oder nicht öffnenden Haustüren. Ein halben Jahr haben wir uns, abgesehen vom täglichen Skype, nicht gesehen, da ist Pünktlichkeit und eine gewisse Aufregung Pflicht.  Aber alle Befürchtungen erweisen sich an diesem Tag als unberechtet.

Ich errreiche das Hostel und Patricia, die Chefin, öffnet selbst. Good Morning. My name is... Ja, alles kein Problem, die Sachen einfach hier in den Flur. Alles unkompliziert. Läuft also! 

Zwar macht sich bestimmt auch Patricia so ihre Gedanken bei dem vielen Zügs, aber ich kann heute nicht viel erklären. Kim, ihr Mann, ist auch da und hilft freundlich mit das Fahrrad im Waschkeller zu verstauen, alles kein Problem. Um 09:15h stehe ich schwergepackt mit den Geschenken wieder auf der Strasse.


Nun beginnt Phase 2 an diesem Tag, Unternehmen Schwarzwälder Kirsch Torte.

Zu Fuß zurück Richtung Vine Street am Broadway. Rein zu Safeway. Hej, eine 7inch German Black Forrest Kake bitte; ist die auch frisch von heute?

In Deutschland würde eine Frage dieser Art das Vertrauen zwischen Konditor und Kunde nachhaltig zerstören, aber da es bei der Konditorei meines Vertrauens an diesem Tag gleich 2 verschiedene Preise gibt, scheint die Frage irgendwie gerechtfertigt.

Sykytrain nach Downtown Vancouver

Schwarzwälder Geburtstagsorte muß frisch sein. Wieso es zu einer plötzlichen Preissenkung kam, bleibt an diesem Morgen unbeantwortet. Können sie die Torte bitte vierteln und erneut versiegeln, danke. Natürlich, viel Service für $9,95. Mit einem zusätzlichen Männersub und Torte verlasse ich Safeway. Noch 3:30h bis Zulu Zeit.

Natürlich fährt der 84er Airport Bus gerade weg. Nächster Bus erst in 15 Minuten; an der Station Olympic Park in den Skytrain. Es ist genug Zeit. Die Canada Line Wikipedia.org Canada Line  erreicht im Automatikbetrieb den Flughafen, der auf einer Insel mit einer Runway aufs Meer hinauf erbaut worden ist. Keine Fahrer, die Bahn fährt wie von Geisterhand gesteurt; das ist für Menschen wie mich, die oft die Hamburger U Bahn benutzen ein wenig gewöhnungsbedürftig. Es fehlt auch das gewohnte Richtung...zuuurückbleiben, bitte.

Der Skytrain wurde im Zuge der Olympischen Winterspiele in Betrieb genommen, alles wirkt immer noch sehr neu, auch ist viel nakter, kühlwirkender Beton in den Stationen zu sehen, alles sehr moderne Architektur. Überhaupt kein Vergleich zur Einnerung an die  Metro in St. Petersburg im letzten Jahr.

Auf dem Flughafen herrscht Hochbetrieb und es beginnt die Zeit des Wartens. Einen Kaffee bei Hortons und weiter warten. Ich verfolge den Flug von BA#87 auf dem Skytracker meines Smartfons; die Boeing befindet sich weniger als zwei Stunden vor der Landung auf Höhe von Jasper; ist das Wetter gut, hat Ellinor eine Chance Banff Nationalpark von oben zu sehen. Ich bin da gewesen, auf mehr als 2000m Höhe mit dem Trecker, lange ist das her, die Erinnerungen schon fast verschwommen. Aber es bleibt ein warmes Gefühl.

Menschen aus allen Kontinenten bevölkern den Abflugbereich. Es gibt einen internationalen mit amerikanischem Abflugsbereich und einen davon getrennten innercanadischen Departure Bereich.
Leider ist der Blick von der Besucher Terrasse auf die Air Canada Basis und die Startbahn aufs Meer gerichtet. So wird es keine Fotos vom Touchdown von BA#87 geben.

Fast zwei Stunden später hat BA#87 den Luftraum Vancouver erreicht, die Boeing muß nun zunächst aufs Meer hinaus, drehen, um dann erneut YVR anzufliegen.

14:07h the eagle has landing

Damit verabschiedet sich der Tracker. Es ist 14:00h, ein Blick auf die Bildschirme, aber BA aus London ist immer noch nicht gelandet. Ein Blick auf die Koffer Patches der anderen Passagiere zeigt, das noch keine Passagiere aus Heathrow durch die Immigration Border Control sind. Wieder warten.

Über mehrere Videoleinwände sind die Ankommenden zu sehen, aber es zieht sich unendlich hin. Fast eine Stunde später erscheint die Beste aller Ehefrauen auf dem Monitor und gut 1 Minute später ist sie da, leibhaftig, Wiedersehen nach fast 6Monaten.
Es ist ein warmer Sonnentag und wir sitzen mit Schwarzwälder Kirschtorte und Horton Kaffee vor dem Flughafen Eingangsbereich. Die Torte wird nur zur Hälfte geschafft. Verzweifelt versuchen wir anderen Reisende die zweitre Hälfte anzudrehen, aber Bedarf an German black Forrest ist ist begrenzt. Den Abend verbringen am Kitsilano Beach im Sonnenuntergang. Vancouver Downtown hat Zeit.